The Baytown Outlaws (Fantasy Filmfest)

Ein guter Abschluss des FFF 2012, ein Film, der als Weltpremiere in HH und B lief. Dieser redneckverseuchte Südstaatenfilm bringt das auf die Leinwand, was man sich nach dem Trailer erhofft: toughe Jungs, viele Knarren, viel Geballere. Und erstaunlich viel Witz und, ja wie nun, Einfühlungsvermögen der drei Outlaws. Der dauernde Gegensatz zwischen ihrem lautstarken Einsatz und der Art, wie sie sich um ihren Schützling kümmern, zieht sich durch den ganzen Film und mach die Kerle tatsächlich sympathisch.

Nightfall (Fantasy Filmfest)

Na Hurra, ein Crime Film aus Hongkong, da gehts ja immer ab mit Kung Fu und Schießereien. Falsch gedacht, das erwartete Rache-Spektakel fiel geradezu komplett aus. Dabei hätte man da so viel draus machen können (siehe Oldboy vor ein paar Jahren) aber nein, trotz der eigentlich vorhandenen Grundstruktur mit genügend Personen, die ein Problem bekommen könnten, wird ein Crime Filmchen, das so gut wie jeden deutschen Serienkrimi unterläuft.

God Bless America (Fantasy Filmfest)

Ein Film, in dem alles gezeigt wird, was das Land groß und sympathisch gemacht hat: idiotische Castingshows, in denen minderbemittelte vorgeführt werden, dämliche Realityshows, harte Regeln im Umgang von Mitarbeitern miteinander, hassverbreitende rechtsaußen Politiker und Ärzte, denen das neue Auto wichtiger ist, als der Hirntumor ihres Patienten.

Killer Joe (Fantasy Filmfest)

Gesucht wird ein Problemlöser. Das Problem: zu viele Schulden bei den falschen Leuten. Die Lösung: ein Killer, der dafür sorgt, dass eine Versicherungssumme in die richtigen Hände fällt. Dumm nur, wenn der bezahlt werden will. Und das noch im Voraus. Das geht ohne Geld nicht, also wird ihm erst einmal etwas als Pfand übergeben („etwas“ als Sachwert kann in den Südstaaten durchaus auch die kleine Schwester sein), bis das Geld da ist.