Native Bar (7) - Antz mit Chalong Bay

Native Cocktail Bar – Bar, Singapur

Ein Tipp von einer Barkeeperin im Jigger & Pony hat mich in die Native Bar geführt. Die Bar gibt es erst seit knapp einem halben Jahr und man muss auch wissen, dass es sie gibt und wo sie ist, denn ein Schild habe ich nicht gesehen.

Zu finden ist sie in der Amoy Street im ersten Stock eines der Gebäude dort. Man muss eine Holztreppe hochgehen und kommt dann direkt in die Bar hinein. Diese erstreckt sich über zwei Etagen, wobei die untere vor allem für die Gäste ist und die obere neben Plätzen für die Gäste vor allem auch noch die Aperaturen beinhaltet, die von den Barbetreibern für die Erstellung ihrer eigenen Ginvarianten genutzt werden. Hierbei wird allerdings nicht destilliert, sondern über ein Mischverfahren das Gewünschte hergestellt. Ich durfte mir das am Ende meines Besuchs ansehen, der Chef hat mich überall hin geführt, so begeistert war er von seiner Bar.

Das Konzept der Native Bar ist Nachhaltigkeit und Lokalität. Es soll so wenig wie möglich Abfall anfallen, deshalb werden z.B. Blätter als Untersetzer verwendet, die immer wieder getrocknet werden. Ebenso soll auf Zitronen und Limetten verzichtet werden, da aus diesen kleinen Dingern immer nur so wenig Saft herauskommt. Dazu wird auf regionale Produkte gesetzt. Wobei regional in diesem Fall Asien heißt. Es findet sich also indischer Rum und japanischer Sake hier, aber von weiter weg kommt nichts mehr.

Die Drinks sind entsprechen aufgebaut und liegen geschmacklich etwas anders als die üblichen Cocktails, da manche Geschmackstoffe nur über die Kombination mit essbaren Bestandteilen erzeugt werden. So wird beim „Pineapple Arrack“ neben einem Arrack aus Ceylon der Geschmack von alten Kokosnüssen  verwendet, eine Ananas Schalenscheibe oben draufgelegt und mit Gewürzen aus Sri Lanka versehen. Beim „Antz“ wiederum sind der Thai Rhum gealtertes Zuckerrohr, Kokosnuss Yoghurt und etwas Stachelannone verwendet. Und weil bisher noch keine Säure im Drink ist, kommt diese durch gehackte Ameisen hinzu. Oben drauf noch ein Basilikum Blatt mit in Salz gebackenem Tapioka und natürlich noch einmal Ameisen. Als langsamen Abschluss habe ich mir dann noch einen „Ikura“ geben lassen, der aus einem Sparkling Sake, etwas Yuzu Saft und zwei Fischeiern (Ikura) besteht.

  • Adresse: 52A Amoy Street, Singapur 069878
  • Lautstärke: medium
  • Kosten (inkl. Tax und Bedienungsgeld): 22-27 S$/Drink
  • Kleidung: leger
  • Webseite: http://tribenative.com/
  • Sonstiges: rauchfrei natürlich
  • MRT: Telok Ayer

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