The Last Man on Earth – Serie

Einmal ein richtiger Virus und das wars mit der Menschheit. Weg ist sie, zusammen mit allen Tieren und Fischen, also eigentlich allem, was irgendwie lebt und keine Pflanze ist. Das ist der Ausgangspunkt für Phil Miller, der warum auch immer überlebt hat.
Immerhin, so nervt ihn erst einmal niemand, wenn er sich einen Wodkapool baut oder seine sonstigen Leidenschaften auslebt.

Nur langweilig ist das schon irgendwann. Von daher ist er dann doch froh, dass in Form von Kirsten Schaal endlich eine weitere Person auftaucht, die überlebt hat. Passenderweise eine Frau mit ziemlichen Schrullen.

Nach und nach tauchen in den passenden oder unpassenden Momenten dann noch weitere Leute auf, die Phil zu beeindrucken versucht, wobei eines klar ist: er ist einfach ein Lügner und wird deswegen nach und nach aus der (kleinen) Gemeinschaft verstoßen, so dass er sich wieder zurück arbeiten muss.

In freundlicherweise mit 20 Minuten gut in die Mittagspause passender Länge sind die Episoden verpackt und taugen von daher als kleine Nebenunterhaltung. Denn auch wenn die Grundidee gut ist und eigentlich auch genügend aus dem Thema machbar wäre, fehlt mir denn doch immer wieder mal der Witz. Zu sehr nervt die dauernde Selbstinszenierung von Phil. Und so richtig lustig ist die Serie auch nur selten.

Da hilft es mir auch nicht, dass hier endlich einmal wieder January Jones zu sehen ist und die sonstigen Schauspieler auch gut sind. Selbst Will Ferrell konnte in den 20 Sekunden seines Mitwirkens keinen großen Schaden anrichten.
Natürlich stecken in dem Szenario auch Widersprüche. Es liegen keine Skelette von Tieren oder Menschen herum, nur einmal ein Bereich mit abgedeckten Körpern. Wer soll die denn alle begraben haben? Und wann kippt Wein eigentlich um? Aber das ist alles eher nebensächlich.

Die Serie geht so nebenher, aber kommt leider nicht an das heran, was ich in den ersten Folgen erhofft hatte.

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