Weißkrautsuppe

Weißkrautsuppe

In vielen Lokalen ist es heute ja schon üblich, vor dem eigentlichen Essen einen „Gruß aus der Küche“  zu bekommen. So habe ich auch vor ein paar Wochen in einem Gasthof wie dort üblich eine Kleinigkeit vorab bekommen. Ein Weißkrautsüppchen nannten sie das. Von der Portion her natürlich eher etwas für den hohlen Zahn, aber das hat Lust auf mehr gemacht. Das war richtig lecker. Entsprechend habe ich einmal nach Rezepten gesucht und mir ein einfaches herausgenommen.

Und siehe da, auch das war lecker. Hätte ich ohne die Vorabminisuppe sicher nicht probiert. Im Grunde genommen sind das sogar zwei Rezepte in einem: lässt man nämlich den letzten Schritt weg und verzichtet auf das Hinzufügen von Sauerrahm und Mehl hat man einen weitaus intensiveren Geschmack. Meine Suppe war zu dem Zeitpunkt auch eh schon so weit eingekocht, dass ich sie nicht mehr hätte binden müssen. Oder ich hätte sie mit Kartoffeln abgebunden. Wäre sicher auch gut gewesen. Aber auch das hier ist gut, so wie es ist.

Zutaten

  • 300 g Weißkohl (Strunk und Außenblätter nicht mit verarbeiten)
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 50 g Bauchspeck
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 TL Currypulver
  • 200 g Sauerrahm
  • Salz
  • Pfeffer
  • 20 g Mehl
  • Eine Fingerspitze voll Kümmelkörnern
  • 1 Liter Fleischbrühe

Zubereitung

Den Bauchspeck in Würfel mit ca. 1 cm Länge schneiden und in einem Topf in etwas Öl anbraten. Wenn man beim Speck etwas Schwarte dabei hat, diese nicht zu den 50g zählen sondern am Stück lassen und mit anbraten, die wird dann später wieder rausgenommen.

Die Zwiebeln grob würfeln und zum Speck hinzugeben. Anschwitzen, bis sie glasig werden. Nun das Tomatenmark hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Den in Streifen geschnittenen Weißkohl hinzugeben und ebenfalls kurz mit anschwitzen, damit ein paar Streifen davon etwas Röstaromen bekommen können.

Dann das Paprikapulver und Currypulver hinzugeben und mit der Fleischbrühe ablöschen. Grob mit Pfeffer und Salz würzen, dabei nicht zu viel würzen, denn die Fleischbrühe hat ja auch schon einiges dabei. Lieber später nachwürzen.

Nun darf alles ca. 25 Minuten leicht simmernd vor sich hin köcheln.

Nach den 25 Minuten muss man sich entscheiden: mit der Sauerrahm abbinden oder lässt man die Suppe so wie sie ist? Geschmackssache. Will man sie abbinden, rührt man die Sauerrahm und das Mehl glatt und rührt sie mit einem Schneebesen unter die Suppe. Nun noch einmal abschmecken (musste ich nicht mehr, also wirklich aufpassen) und auf den Tisch damit.

Am besten auch noch etwas rustikales Brot dazu essen, ich hatte ein Roggenbrötchen.

Weißkrautsuppe
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