Zurück zu den Wurzeln. Das war der Titel des Konzerts  am Vorabend des zweiten Advent in der Fabrik in Hamburg. Da passt es, dass die Hamburger Seemannstochter, Folk- Blues- und Rockpredigerin Inga Rumpf mal wieder in ihrem Wohnzimmer auf der Bühne stand: in der Fabrik in Hamburg.

Wie schon im Jahr davor im Konzert zu ihrem siebzigsten Geburtstag war ich auch dieses Mal wieder begeistert. So hört sich gute Musik, wenn sie von Topmusikern gespielt wird, die einfach nur Spaß daran haben auf der Bühne zu stehen. Entgegen dem weichgespülten Sound vieler anderer Bands war hier kratzige Blues und Rock Musik mit Ecken, Kanten und Melodien zu hören, wie es sie leider kaum noch gibt.

Den Altersdurchschnitt im Publikum habe ich auch dieses Jahr wieder nach unten gezogen. Am Anfang war ich noch überrascht, welche Altersklasse da ankam. Bis ich mich daran erinnert habe, dass auch die Hauptperson des Abends bereits einundsiebzig ist. Wovon mal aber einmal mehr nichts gemerkt hat. Keine Ahnung, wie sie es schafft immer noch eine derart druckvolle Stimme zu haben. Aber es macht einfach nur Spaß.

Neben der Besetzung ihrer „Inga and Friends“ Gruppe, waren auch noch Frank Delle am Saxophon und auch wieder der langjährige musikalische Wegbegleiter Jean-Jacques Kravetz an der Orgel dabei. Und nach einer Einleitung mit mehreren Songs ging es dann tatsächlich Back to the Roots: die alten Atlantis und Frumpy Songs waren dran, dabei vor allem „Take Care of Illusion“ und „How the Gipsy was Born“. Und ich war mal wieder im siebten Blues Himmel.