In den Cotton Club wollte ich schon lange einmal. Ein Club, der nur auf Jazz und Blues ausgerichtet ist und jeden Abend live Musik hat? Muss man sich mal anschauen, auch wenn man kein Jazz Fan ist. Nun gab es mal die Gelegenheit, als Jo Bohnsack mal wieder dort gespielt hat und ich am nächsten Tag nicht früh raus musste.

Der Laden selbst ist langgezogen und die Bühne steht in der Mitte. Bzw. da ist eben der Platz, den man als Bühne bezeichnen kann, denn was so ein Kellerclub an sich hat ist klar: hoch ist der nicht. So sind also die Künstler genau in der Mitte des Raums und die Zuschauer drapieren sich an den Tischen links und rechts davon. Direkter geht’s fast nicht.

An diesem Abend war nun also Jo Bohnsack da und hat sein Boogie und Blues Programm gespielt. Weißes Hemd, weißer Pullover, weiße Hose und schwarze spitze Schuhe. Ok, Zurückhaltung habe ich auch nicht von ihm erwartet.

Der Auftritt selbst war gut, trotz etwas kaputter Stimme reine Spielzeit zwei Stunden, das macht auch nicht jeder. Eine Mischung aus Boogie Woogie und Blues. Wenn man das mag, ist es top, wenn man Klaviermusik nicht mag, ist man eben falsch. Ich fands gut und werd mit das bei Gelegenheit mal wieder geben.