Flying Dutchman Cocktails - Flying Dutchman

Flying Dutchman Cocktails – Bar, Amsterdam

In der Amsterdamer Barwelt gibt es vor allem einen Namen, den man derzeit dauernd liest: Tess Posthumus. Den World Class Bartender 2015 Titel hatte sie noch in der door 74 bekommen, nun hat sie mit dem langjährigen Barmanager der door 74, Timo Janse, eine eigene Bar eröffnet: Flying Dutchman Cocktails.

Und das hat sich gelohnt. Leicht umgebaute Klassiker, eigene Ideen und vor allem viel Enthusiasmus gibt es in der Bar. Mangels eines größeren Schildes ist diese zwar immer noch nicht so ganz gut zu finden, aber so viele Möglichkeiten gibt es eigentlich nicht, wenn man davor steht. Drinnen ist es hell und freundlich, fast schon eine zu chice Bar, aber zum Glück nur fast. Es ist eben noch alles neu und alles gut gestyled.

Neben dem Bartresen mit direktem Barkeeper Kontakt gibt es auch hohe Tische im Raum, an denen man sitzen kann. In einem der höheren Stockwerke gibt es wohl noch etwas Vergnügung mit Musikbeschallung, das habe ich mir aber nicht angesehen.

Das Barmenü besteht im Grunde darin, dass eine Reihe Drinktypen genommen werden und anhand von diesen dann die Entwicklung der Cocktails in drei Stufen gezeigt werden, immer ein Cocktail pro Stufe. So kann man sich dann etwas nettes aussuchen.

Wenn man denn hier ist empfiehlt es sich absolut, den Signature Cocktail „Flying Dutchman Cocktail“ zu probieren. Ein Barrel Aged Genever, Zitronensaft, Orange Bitters und Orange Flower Water alleine sind ja schon nett. Aber die Idee, einen Spekulatius Sirup zu bauen und diesen hier zu verwenden, das ist schon klasse. Das geht auch zur Nicht-Weihnachtszeit. Der Drink ist frisch und einfach lecker.

Mein nachfolgender „Dutch Daiquiri“ wiederum war natürlich auf Rum aufgebaut, einem niederländischen um genau zu sein. Dazu Limettensaft und Sirup aus gewürzten und gegrillten Ananas. Auch lecker.

Da ich mich für meinen nächsten Cocktail nicht entscheiden konnte und er unbedingt versuchen wollte, den Flying Dutchman noch zu übertreffen, hat mir mein Barkeeper dann einen „Brandy Crusta“ gemacht, mit einem Merlet Cognac, Zitronensaft, Cointreau, Maraschino, Zuckersirup und Boker’s Bitters. Nichts, was andere nicht so oder so ähnlich auch schon mit diesem Klassiker gemacht hätten, aber er war gut. Nicht gut genug um den ersten Drink zu schlagen, aber der war eben richtig gut.

Zum Abschluss gabs noch einen „Blue Devil Cocktail“, mit Old Genever, Maraschino, Zitronensaft und Blue Curacao. Man sollts nicht glauben, das  Zeug hat die 80er Jahre überstanden und wird immer noch hergestellt. In diesem Fall wars immerhin einer von Wynand Focking.

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