Hiding in Plain Sight - Cohiba Lancero

Hiding in Plain Sight – Bar, Amsterdam

Es hat etwas Zeit gekostet, mich selbst davon zu überzeugen hierher zu gehen, denn die Bar liegt etwas weiter entfernt von den öffentlichen Verkehrswegen als meine anderen Ziele. Allerdings heißt das auch nur ca. 15 Minuten zu Fuß. Also kein Argument, diese Bar zu verpassen. Und das wäre auch schade gewesen, denn hier ist es sehr nett und gemütlich.

Die Bar besteht aus zwei Ebenen. Unten der Bartresen mit Barhockern und ein paar höheren Tischen, auf der Empore Ledersessel und Ledersofas. Und Platz für eine kleine Band, wie ich erleben durfte. Donnerstags gibt es wohl meist Live Musik. Ein guter Grund mehr, herzugehen.

Natürlich gibt es auch andere Gründe, vor allem die Drinks. Beim „Cohiba Lancero“ habe ich mich erst einmal gefragt, wo denn bei einem Zacapa Rum, Grand Marnier, Pineau de Charantes und Kilchoman Whisky so viel Rauch herkommen soll, dass das Cohioba gerechtfertigt ist. Die Antwort war: von außen. Der wurde schön von Hand in einem extra Behälter erzeugt, im Glas aufgefangen und dann mit dem Drink darin übergeben. Sah chic aus.

Der nachfolgende „Kaifu“ war dann erfrischender mit Diplomatico Rum, Limette, Pfeffer-Erdbeersirup und Schokoladenbitters.

Eine Besonderheit bracht dann wieder der „Megalomaniac“. Dass man in Bars nach dem Namen gefragt wird, ist ja oftmals der Fall. Aber dass der Drink dann mit dem eigenen Namen versehen wird, das ist doch selten. Dazu war er auch noch gut, aufgeebaut aus Rum, Cognac, Amaro, und einem Tee Sirup.

Danach war Zeit für die „Spanish Inquisition“. Arrette Blanco, Limettensaft, Ananas Saft, Agave, Gurke und Thai Basilikum sind erst einmal harmlos. Die Chilis dazu hatten es aber in sich. Der Drink war scharf. Fast so wie der Maserati seinerzeit im Employees Only. Aber lecker. Zum Glück gab es viel Wasser dazu.

Durch den Thai Basilikum war der Weg zum „Thai Basil Smash“ dann nicht mehr weit. Neben dem Basilikum gehört hier nun ein Gin Likör dazu, ebenso Limettensaft, Gurken und Sodawasser. Also ein frischer Drink für einen heißen Abend.

Als Abschluss gab es dann noch einen „Green with Envy“ aus Grünem Chartreuse, Falernum, Ananassaft und Limettensaft.

Auf dem Rückweg in Richtung öffentliche Verkehrsmittel kommt man unweigerlich durch das Rotlichtviertel. Darauf sollte man auch vorbereitet sein, da hilft es, wenn man sein Geld schon zuvor sinnvoll in Spirituosen investiert hat und es nicht mehr entwendet werden kann.

  • Adresse: Rapenburg 18, Amsterdam
  • Lautstärke: medium bis laut
  • Kosten: 13 – 17  € pro Drink
  • Kleidung: leger
  • Webseite: http://www.hpsamsterdam.com/
  • Sonstiges: rauchfrei, Donnerstags Live Musik

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