Es war… anders. Einiges so, wie ich erwartet hatte, aber in Details dann doch anders.Es war das erste Mal, dass ich eine Idol Group live gesehen habe, dazu noch eine Metal Idol Band. Das ist einfach anders, als die Konzerte, die ich sonst so kenne.
Als Vorband kam Souf[f]re auf die Bühne, eine französische Band, deren Darbietung vor allem laut war. Growling, Gitarrenschraddeln und Schlagzeug malträtieren waren die wichtigsten Wesensmerkmale. Irgendwie hat das vielen im Publikum gefallen, meins ist das nicht. Das des Sängers vielleicht auch nicht, sonst hätte er sich nicht so verkleiden müssen. Oder er fands cool. Mein Gehörschutz jedenfalls war Gold wert.
Die Hauptband war dann eben eine neue Erfahrung. Die Band gibt es immerhin schon seit 2016, wenn auch in wechselnder Besetzung. Sie performen eine Mischung aus Gitarrenriffs, Growls, Screams und auch melodischeren Gesangsphasen. Der Stil lässt sich am ehesten im Metalcore Bereich einsortieren. Die Growls waren natürlich technisch unterstützt, so tief kommt keine von den Mädels runter. Was ihre Tanzperformance angeht, da kamen sie auch mit dem ungeschickterweise mitten auf er Bühne stehenden Pfeiler zurecht. Das ist in dem Laden eben so. Aber sie haben es ohne Unfälle geschafft.
Eine Begleitband hatten sie nicht dabei, das ist in Japan dann anders. Aber es lohnt sich eben nicht, die nach Europa mitzunehmen, dazu sind die Gigs einfach zu klein.
Überrascht war ich vor allem vom Publikum, das deutlich aggressiver war, als ich das erwartet hatte. Und da der Platz für ein Moshpit nicht ausgereicht hat, gab es eben heftigen Pogo. Nicht mein Ding. Aber auch das habe ich überlebt.
Bleibt für mich als Fazit: es war… anders.