Normalerweise gibt es eine klare Regel: am ersten Juli-Wochenende geht es nach Arras zum Mainsquare Festival. Da dieses Jahr das Lineup aber sowas von unterirdisch war, musste ein neuer Plan her. Und der hieß: Aarhus. Viele ähnliche Buchstaben, aber ansonsten doch ganz anders. Golf statt Konzert. Fokus auf die Stadt, nicht auf das Festival. Kürzer. Und natürlich Dänemark statt Frankreich.
Donnerstag gings los, mit einer ruhigen Fahrt in Richtung Norden. Was leider niemand mit uns abgesprochen hatte war, das Dänemark unbedingt an diesem Tag die EU Ratspräsidentschaft übernehmen wollte. Alle waren sie da. Der Herr König, die Stahlhelm-Uschi und viele andere sicher sehr wichtige Leute. Dazu gab es dann noch ein europäisches Musikfest. Kurzum: die Innenstadt war größtenteils für Autos gesperrt. Also haben wir die Autos etwas außerhalb davon abgestellt. Ging noch, etwas mehr als zehn Minuten zu Fuß mit Gepäck.
Nach einem kurzen Frischmachen gings auf das Salling Rooftop in der Mitte der Stadt. Einmal rundherum auf die zweitgrößte dänische Stadt schauen. Und dann entscheiden, dass etwas zu Essen auch gut wäre. Das gabs dann in einer Streetfood-Halle. Da war mal einiges los, anscheinen gabs bei der Uschi nix zu Essen. Für uns gabs danach noch ein paar Drinks im „Gedulgt“.
Am Freitag war dann nach einem langen Frühstück Golfen angesagt. Und Wetterapp beobachten. Für die Golfrunde sind wir zum Lybker Golf Resort gefahren, einem Meisterschaftsplatz in Nimtofte. Während das Geld für mehr als eine Toilette wohl nicht gereicht hat, ist der Platz in einem super Zustand. Und er macht auch Spaß zu spielen, sofern man ein Cart dabei hat. Denn die Bahnen liegen teilweise weit auseinander. Insgesamt waren wir mit den Carts ca. dreizehn km unterwegs, ungefähr doppelt so viel wie auf anderen Kursen. Und während der Platz schön war, war das Wetter leider nicht ganz so. In der zweiten Hälfte hat es viel geregnet, bis hin zu heftigen Regenfällen. Und das bei 18 Grad. Müssen wir mal im Sommer hin.
Der Versuch am Abend nach dem besuch einer weiteren Foodhall noch in eine gute Bar zu kommen, war nicht erfolgreich (so viele gibt’s da leider nicht) und so sind wir in einer Weinbar für eine Verkostung gestrandet.
Das Wetter am Samstag war für mich dann ein Zeichen tagsüber nicht viel zu unternehmen. Stattdessen habe ich mich nach einem Gang durch ein paar engere Gassen mit etwas Streetart auf den Abend vorbereitet, an dem wir dann noch einmal in die Banken Foodhall gegangen sind und danach dann im „Force Majeure“ aufgeschlagen sind, das uns zu recht empfohlen wurde.
Damit waren alle wichtigen Punkte erledigt und am Sonntags konnte es wieder nach Hause gehen.