Mainsquare Festival Arras – 3.-5. Juli 2015

Nach einem Jahr gings wieder zurück zur Wirkungsstätte des letzten Jahres: in die Zitadelle von Arras, zum Mainsquare Festival, das dort nun zum elften Mal stattfand.

Ein Tag kürzer als im Vorjahr (aber 3 Tage sind ja auch nicht wenig) sind wir aber trotzdem schon am Donnerstag angereist. Natürlich wieder in einem Hotel abgestiegen, dieses Mal aber noch weniger auf die Kosten geachtet und gleich mal eins im Stadtzentrum beim Bahnhof gebucht. Etwas teurer, dafür mit Frühstück – und nur 15 Minuten Fußweg bis zum Festival. Top.

Mit Main Stage und Greenrom Stage standen wieder zwei Bühnen mit einer Menge Platz zur Verfügung, dazwischen und an den Seiten Buden und wieder zwei Chillout Bereiche und Platz – auch wenn der dieses mal etwas kleiner wurde, da alle drei Tage jeweils mit 40.000 Besuchern ausverkauft waren.

Das Essen bestand nahezu fast nur aus Burgern. Ob auf dem Festival (Hamburger mit geruchsintensiver Maroilles Sauce) oder in der Stadt (ohne Sauce).  Muss nach dem Urlaub wieder anders werden.

Line Up mäßig war es nicht ganz so grandios wie im letzten Jahr, aber mit Shaka Ponk war natürlich trotzdem ein absoluter Hammer dabei.

Bands

  • Hozier – wie erwartet eher ruhig für kleine Mädchen
  • Lindsey Sterling – aua, meine Ohren, Das Gedüdel erträgt man ja nicht
  • The Script – Radiotaugliches Nebenhergedudel
  • Lenny Kravitz – spielte einiges von seinen großen Hits – allerdings immer mit vielen Pausen dazwischen. Von daher fehlte die Power. Zu viele unnötige Instrumenalsolos
  • Kodaline – naja, lief da halt auch, aber nicht meine Welt
  • Shaka Ponk – SHK PNK! Das ist eben mal eine richtige Show. Klar, dass die Gallier darauf abfahren. Eindeutiger Höhepunkt – und das schon am ersten Abend
  • Skip the Use – da gings doch noch mal ab, waren durch Shk Pnk auch schon als anhörbar angekündigt
  • Muse – ruhiger als früher, aber wie ich finde, immer noch gut anzuhören. Auch live gut drauf
  • Royal Blood – Zwei Musiker, mehr braucht es nicht, um ordentlich geschraddelte Musik hinzulegen.
  • Charli XCX – ordinärer Mädchenpop, brauche ich nicht mehr
  • Lilly Wood & the Prick – da hatte ich mir etwas mehr erhofft, ging aber ansonsten ganz gut
  • The Avener – Schnarch… und die Franzosen sind drauf abgefahren, warum auch immer
  • Mumford & Sons – noch einmal ein guter Auftritt zum Schluss, auch wenn zwischen den Songs etwas viel Pausen waren
  • Pharell Willliams haben wir dann ausgelassen, es war kühl und die Aussicht auf ein Bier im irish Pub war wichtiger

Wetter

  • Tag 1: (Anreise) sehr heiß, 37 Grad
  • Tag 2: warm, sonnig, tolles Wetter
  • Tag 3: erträgliche Temperatur, leider relativ wenig Sonne
  • Tag 4: kühl, unter 20 Grad

Aber: Regen gabs immer nur nachts oder wenn wir in Gebäuden waren. Gutes Timing

Drumherum

  • Die Anzahl nerviger Belgier hielt sich dieses Mal in Grenzen.
  • Lille war dieses Mal nicht ganz so interessant, mit dem Zug hingefahren – dann doch lieber einmal schnell nach Paris. Auch nicht viel länger und teurer.
  • Die Steinbrüche unterhalb Arras in den Höhlen sind kühl und feucht. Und niedrig.
  • Der Louvre Lens war erstaunlich gut, hätte man so nicht erwartet. Eine große Halle mit parallel, den zeitlichen Abläufen nachaufgestellten Exponaten, so dass man die Entwicklung in verschiedenen Gegenden gleichzeitig sehen kann.
  • Die Cité 11/19 im Kohlerevier Lens sollte besser für den Tourismus erschlossen werden. Ist ja schließlich ein Weltkulturerbe. Nur dass man halt außer zwei völlig überraschten Mitarbeiterinnen dort kaum etwas sehen kann.
  • Der Spritverbrauch lag in NL, BE, FR wieder bei 4,7 Litern. In DE bei 6,9 Litern. Letzteres macht mehr Spaß.

     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert