In dem Rundgang dieses Tages (natürlich wieder bei einer riesigen Hitze, etwas anderes gibt es hier nicht) ging es dieses Mal um die Britische Geschichte. Warum überhaupt hier ein Posten gegründet wurde (weil halt sonst nichts mehr frei war). Wie man einen Sultan dazu bekommt, seine Rechte abzutreten (indem man ihm einen völlig überzogenen Lebensstil andient und in dann Bankrott gehen lässt). Aber auch darum, wie Singapur nach der Selbstständigkeit organisiert ist und welche Institutionen es gibt.
Letzte Zeichen der ursprünglichen Zeit sind die verschiedenen noch existierenden Kirchengebäude. Sei es die britische St. Andrews Cathedral oder die älteste erhaltene christliche Kirche, die der armenischen Christen (von denen es mal knapp 100 hier gab). Oder auch das heutige Chimes, das für verschiedenste Zwecke vermietet wird, Hauptsache, man kann diese alte Schule und Waisenhaus weiterhin erhalten.
Neben diesen ging es noch in das ehemalige Gerichtsgebäude (jetzt ein Museum) und in das neue Gebäude des obersten Gerichtshofes, das mit seiner Ufo-artigen Scheibe oben drauf die Transparenz des Gerichts repräsentieren soll (in dem man aber nicht fotografieren darf).
Und es gab zum Abschluss noch den Blick in die Tourifalle Raffles. Hoher Preis für einen durchschnittlichen Singapore Sling. Aber da ist er halt erfunden worden, von daher führt kein Weg daran vorbei.
Zum Abendessen gabs dann die Tourifalle Nummer zwei: Hawker Chan. Dass so ein Streetfood Stand einen Michelin Sten bekommen hat, ist ja ok. Nur muss klar sein, dass die Erweiterung des Stands die Qualität nicht halten kann. Und den Stern nicht mehr wert ist.
Dafür gabs danach noch chice Cocktails im Nutmeg & Clove sowie der hiesigen Niederlassung des Employees Only aus NY, die nahezu eine 1:1 Spiegelung ist ( alles Seitenverkehrt, wir sind ja auf der anderen Seite der Welt. Von daher war der Tag am Schluss doch noch ganz versöhnlich.