Zwei Rezepte mit nur einem Beitrag, so einfach kanns gehen. Aber klar, wenn das eine Ergebnis nur eine Kurzform des anderen ist, alle Inhalte und Arbeitsschritte gleich sind, dann geht das eben.
Ich musste jedenfalls Brötchen backen, da ich ein Chili con Carne essen wollte und keine Brötchen mehr da waren. Also schnell geschaut: Mehl, Salz, Hefe, Wasser – alles da. Also los.
Es ist geradezu unglaublich, wie einfach dieses Rezept ist. Sofern man eine Baguetteform zum Backen hat, sonst schmeckt das Ergebnis zwar gut, sieht aber etwas flach aus. Diese Form sieht aus wie ein gewelltes Blech mit vielen Löchern und dient dazu, den Teig in Form zu halten und viel Wärme von allen Seiten ranzulassen. Wer überlegt, Baguettes oder Baguettebrötchen selbst zu machen, sollte sich so etwas zulegen, denn der Teig zerläuft sonst, der hat kaum Spannung und klebt nur. Dafür braucht man auch keine Küchenmaschine. Das geht mit einfachsten Werkzeugen.
Zutaten
- 385 g Weizenmehl
- 8 g Salz
- 12 g frische Hefe
- 300 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung
In einer Schüssel das Mehl und das Salz vermengen.
Die Hefe im Wasser auflösen und das Hefewasser dann langsam über das Mehl geben und dabei mit einer Gabel alles durchmischen. So lange weiterrühren, bis kein Mehl mehr zu sehen ist und alles ein klebriger Teig ist. Dann kommt ein feuchtes Tuch über die Schüssel und der Teig darf zwei Stunden gehen. In dieser Zeit wird sich das Teigvolumen mehr als verdoppeln
Ungefähr am Ende der zwei Stunden den Herd anheizen: 240°C Ober-/Unterhitze. Im Ofen drin sollte nur ein Gitterrost in der Mitte sein, keine weiteren Bleche mehr.
Wenn der Ofen heiß ist und die zwei Stunden für den Teig um sind, wird eine Arbeitsfläche leicht mit Mehl bestäubt. Ohne das wird es schlimm, denn der Teig kann wirklich vor allem eins: kleben. Man lässt ihn nun aus der Schüssel auf die eingemehlte Fläche fließen. Nicht Walzen, nicht kneten, maximal durch Falten leicht in Form bringen.
Dann mit einer Teigkarte den Teig so abstechen, dass er die gewünschte Form hat: zwei ca. 30 cm lange Baguettes oder fünf bis sechs Baguettebrötchen. Diese mit gemehlten Händen leicht in Form bringen, in sich leicht verdrehen (sieht einfach chic aus) und auf die Baguetteform legen. Für ca. 22 Minuten in den Ofen geben.
Dazu am besten noch eine kleine Metallschüssel mit Wasser füllen. Ein bisschen davon auf den Boden des Ofens schwappen lassen, damit sich sofort Dampf bildet, die Schüssel auf den Boden des Ofens stellen und dann die Türe schließen. Das macht dann noch eine schöne Kruste.
Je nach Ofen muss die Temperatur vielleicht etwas höher sein oder das Brot braucht etwas länger. Aber diese Werte hier passen bei mir.