Irma Vep – Serie

Eine Serie, die auf einem Film beruht, in dem es darum geht, eine alte Stummfilmserie (die tatsächlich existiert) nachzudrehen. In dieser wiederum geht es um eine Verbrecherbande, die sich „Vampire“ nennt und Paris unsicher macht. Und eine der Personen, die hier mitmacht ist Irma Vep, ein Anagramm von „Vampire“. Mit den Horrorfilmversionen von Vampiren hat das also nichts zu tun.

Ansonsten versuchen diese Vampire eben unauffällig und im Verborgenen zu sein, schrecken aber auch nicht vor Mord und Entführung zurück. Und deren Geschichten werden nun eben noch einmal verfilmt. Es geht sicher auch einfacher, aber so ist das eben einer der Aspekte, der die Serie etwas sperrig macht.

Eine ganze Reihe eingeschnappter und selbstorientierter Schauspieler trifft dabei auf einen kurz vor dem durchdrehenden Regisseur und so wird eine Szene nach der anderen gedreht, was zwischendrin immer wieder mit Filmschnipseln aus dem Original Stummfilm vermischt wird. Schöne Idee. Das sonstige drumherum ist stark auf Alicia Vikander als Irma Vep zugeschnitten, die ihr Leben nicht ganz so im Griff hat, wie sie es gerne hätte. Da helfen auch diverse Assistentinnen nichts. Und auch nicht die Ex-Freunde und -Freundinnen.

Was die Serie an manchen Stellen aber durchaus amüsant macht, ist die von Lars Eidinger gespielte Figur des Gottfried, einem drogenabhängigen und zynischen Schauspieler, dessen fickt-Euch-alle-Mentalität noch durch seine selbst eingesprochene Synchronisierung verstärkt wird. Das ist sehens- und hörenswert. Ansonsten ist die Serie leider nicht so gut, wie erwartet. Zu viel künstlerische Versuche.

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