Der Name der Bar sagt es bereits aus (wenn man die dänische Erklärung auf der Homepage übersetzen lassen kann): versteckt, verborgen. Im Klartext: die Bar ist in einem Hinterhof und verbirgt sich hinter eine nicht weiter gekennzeichneten grünen Türe mit Sehschlitz. Wenn man also ungefähr dort ist, wo einen die Karte auf dem Handy hinschickt: einfach mal in den Hinterhof gehen, wird schon passen.
Im Inneren befindet sich eine modern eingerichtete Bar, die Plätze auf drei Ebenen bietet. Natürlich gibt es auch einen langen Tresen, an den man sich setzen kann. Das Barmenu ist durchdacht, die Drinks sind es ebenfalls. Wobei viel mit Premixes gearbeitet wird. Das liegt an bestimmten Komponenten, die einen höheren Aufwand erfordern, führt aber auch dazu, dass trotz gut gefülltem Backboard die Barkeeper nicht gross von der Karte abweichen können. Sie sind das nicht gewohnt.
Mein erster Drink, „Smoke on the Water“, kam im Longdrinkglas und enthielt Bourbon, Gin, Alge, Holunderessig, Apfelessig und Ginger Ale, neben einer kleinen Rauchquelle. Durch das Ginger Ale ein frischer Drink mit einem interessanten Geschmacksmix. Ein guter Drink für den Sommer.
Der folgende „Rum Old Fashioned“ war deutlich stärker, als erwartet. Es sind schon einige starke Komponenten drin, so ein Great Dane Aged Rum, roter Wermuth, Portwein, Ahornsirup, und selbstgemachte Schokoladenbitter. Das hätte ein Hinweis sein können, aber so war ich dann eben überrascht, einen kräftigen Drink zu bekommen.
Als Abschluss gab es den „Orange Chocolate Negroni“. Ein sehr leichter Negroni, bekömmlich, keine Herausforderung selbst für Anfänger, da die süßen Bestandteile die Bitternoten deutlich in die Schranken weisen. Kopenhagener Orange Gin, Campari, roter Wermuth und Crème de Cacao arbeiten hier zusammen.
Alles in allem eine gute Bar, man muss sich eben an das Menu halten.
- Fredensgade 41, Aalborg
- Lautstärke: medium
- Kosten: 12,5 – 19,50 € pro Drink
- Kleidung: leger
- Webseite: https://gedulgt.dk/
- Sonstiges: versteckter Eingang im Hinterhof, kleine Barsnacks