Zu den mir bisher noch unbekannten Locations für Konzerte gehört das „Bahnhof Pauli“, im Klubhaus untergebracht, wo auch noch andere Lokalitäten zu finden sind. Neben einer Lasertag Session war ich dort bisher nur im Kokoon, als das dort noch eine Zwischenbleibe hatte. Dieses Mal ging es runter in den Keller in einen kleinen Saal, der eingerichtet ist, wie eine Hamburger U-Bahn Station. Deswegen natürlich Bahnhof Pauli.

Mit einer Vorband hatte ich an dem Abend gar nicht gerechnet, entsprechend überrascht war ich dann, also Mechanical Vein auf der Bühne standen. Eine Mischung aus Drum&Bass  mit Industrial und Metal Einfluss. Also etwas, was ich aktuell eher aus Computerspielen kenne. Gibt’s also auch live, ok. Das war letztlich sogar unterhaltsam, auch wenn eine für einen Song auf die Bühne geholte Sängerin eher ein Plädoyer für den Einsatz von Autotune war.

Der Hauptact war dann wie erwartet. Faderhead hatte ich schon vor einigen Jahren einmal in der Markthalle gesehen, seit da leider nicht mehr, von daher wurde es Zeit. Ein unterhaltsamer Auftritt vor ausverkauftem Haus mit guter Stimmung im Publikum und auf der Bühne. Neben allem, was in den Clubs rauf und runter gespielt wird, gab es auch einige ruhigere und auch ein paar neue Songs. Wobei das Publikum natürlich vor allem auf Tzdv, All Black Everything oder Know Your Darkness gewartet hat. Die hören sich auf den Alben bei weitem, nicht so gut an, wie Live. Auch das ein Grund, die Konzerte zu besuchen. Insgesamt lag aber der Eindruck, den das Konzert hinterlässt, auch am Sänger selbst, der mit viel Spaß auf der Bühne stand. Gelungener Abend. Nur die Aftershow Goth & Rave Party, die war mir dann doch zu viel, da war ich doch lieber zu Hause.