Es klingelt und da steht es: das Känguru. Gerade nebenan eingezogen und auf gute Nachbarschaft aus. Klingt nach einem schönen Kinderbuch. Und ist es – nicht.
Nicht, dass das Buch nicht schön wäre, lustig, unterhaltsam, das ist es. Absolut. Aber eben kein Kinderbuch. Immerhin ist das Känguru wie sich herausstellt ein richtig nerviges Ding. Langjähriger Kommunist und vor allem ein Schmarotzer sonders gleichen. Und ein richtiger Sack. Ein Mistvieh, das einem auf die Nerven geht.
Oder aber, wenn man Leser bzw. Hörer ist: ein unterhaltsamer Zeitgenosse, der seinem Nachbarn das Leben schwer macht und ihn in allerlei unglückliche Situationen bringt.
Ich habe das ganze erst als Hörbuch bekommen und habe es mir auf einer längeren Fahrt angehört. Eine gefährliche Sache, wie sich herausstellte. Denn Husten und gleichzeitig Lachen müssen und dann auch noch Lenken und auf der Autobahn fahren ist nicht ganz so einfach. Immerhin, ich habe es überstanden und war danach so davon überzeugt, dass ich mir kurzerhand die dazu gehörenden Bücher gekauft habe. Als Trilogie im Schmuckschuber. Macht was her. Auch, wenn mir die nervige Känguru Stimme beim Lesen etwas fehlt.
Fazit: lohnt sich.