Zweiundfünfzig Jahre nachdem der Black Panther als Teil der Avengers das erste Mal in einem Comic aufgetaucht ist, darf er nun im Kino seine Krallen auspacken.
Den meisten Leuten mit Sicherheit bisher absolut unbekannt ist durchaus die Frage, wie es mit ihm nun weitergeht. Denn der Film wurde ein ziemlicher Knaller und schreit von daher geradezu nach einer Fortsetzung.
Die meiste Zeit spielt er in einem afrikanischen Land namens Wakanda, das nach außen hin ziemlich einfach gestrickt ist – aber hinter einer hochtechnologischen Barriere der am weiten entwickelte Staat der Erde ist. Da die Einwohner von Wakanda Zugriff auf das wundersame Metall Vibranium haben, sind sie technologisch weit vorangeschritten und allen überlegen.
Bedroht wird die Wunderwelt durch Kontakte in den Rest der Welt. So verstand sich ein Neffe des Königs als Anführer einer Befreiungsbewegung, um alle unterdrückten Schwarzen weltweit zu befreien und stattdessen den Spieß umzudrehen und die Herrschaft über die Welt zu übernehmen. Da ihn sein Onkel daraufhin tötet und seinen Sohn seinem Schicksal überlässt, nimmt das Schicksal seinen Lauf und führt schließlich dazu, dass eben jener Sohn zur größten Gefahr für Wakanda wird, denn sein Leben will er genau nur darauf ausrichten, seine Verwandschaft zu zerstören und selbst Herrscher zu werden.
Das Ganze ist so erst einmal keine komplett neue Geschichte, wird aber durch die Verlagerung nach Afrika und die Hinzugabe von afrikanischen Mythen und Bräuchen so intreressant und kurzweilig, dass die über zwei Stunden Länge auch ohne Pause locker ertragbar wären.
Dass der Cast statt komplett weiß mit einem schwarzen Sidekick nun komplett schwarz mit einem weißen Sidekick ist, versteht sich von selbst. Dass dabei vieles immer noch vorhersehbar ist, ist sowas von egal. Der Film macht Spaß.