Samstag. Irgendwas muss auf den Teller. Zeit für einen Klassiker: Maultaschen. Sollen diese nicht nur in der Brühe auf den Tisch, müssen sie noch anderweitig weiterverarbeitet werden. Kleinschneiden, anbraten und ein Rührei drüber wäre eines. Oder aber als Klassiker der schwäbischen Landküche: Geschmälzt mit Zwiebeln und mit Kartoffelsalat.
Wer will, kann gerne die Maultaschen auch selbst herstellen, die aus dem Kühlregal oder von einem guten Metzger sind aber auch gut. Wobei mir feste Maultaschen wichtig sind und sie sollten mit Brät zubereitet sein, nicht komplett vegetarisch. Bei den Kartoffeln muss man auch wissen, welchem Händler man vertrauen darf: vom Geschmack der Kartoffel hängt der Salat ab. Also immer schön gute Salatkartoffeln kaufen, keinen Billigkram.
Zutaten
Kartoffelsalat:
- 500g festkochende Salatkartoffeln
- 2 EL Weißweinessig
- 2 EL Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- 1 kleine Zwiebel
- Mittelscharfer Senf
- Pfeffer
- Salz
- 125 ml Rinderbrühe (es geht auch Gemüsebrühe, aber die hier gibt mehr Geschmack)
Geschmälzte Maultaschen:
- Maultaschen
- 2 Zwiebeln
- Butter
- Brühe
- Zucker
Zubereitung
Will man beides machen, empfiehlt es sich mit dem Kartoffelsalat zu beginnen. Dieser hat eine Phase von einer Stunde zum Durchziehen, bevor man ihn essen kann. Mit den Zwiebeln kann man dann beginnen, wenn der Salat eine halbe Stunde durchgezogen ist.
Kartoffelsalat:
Die Kartoffeln kochen und schälen. Dann in schmale Scheiben schneiden, die maximal 2 mm dick sein sollten (nur dann zieht die Brühe richtig gut rein und der Salat schmeckt leichter) und diese in eine Schüssel geben. Dazu wird die in kleine Würfel gehackte Zwiebel gegeben. Ebenso Pfeffer, Salz und ca. 1 TL Senf. Mit den Gewürzen noch nicht übertreiben, man kann nach einer halben Stunde probieren und bei Bedarf nachwürzen.
Nun die mit dem Essig vermischte heiße Brühe hinzugeben und einmal durchmischen und stehen lassen (nicht kalt stellen!. Der Salat ist dann servierfertig, wenn die Brühe eingezogen ist, das dauert ca. eine Stunde. Entsprechend kann man nun erst einmal etwas anderes machen und hin und wieder umrühren (nicht zu häufig, die Kartoffelscheiben brechen sonst in kleine Stücke). Nach einer halben Stunde wird das Öl hinzugegeben und man kann bei Bedarf nachwürzen. Alles noch einmal durchmischen und noch einmal eine halbe Stunde stehen lassen. Den Idealzustand hat der Salat erreicht, wenn er noch leicht lauwarm ist und beim Umrühren leicht quietscht.
Geschmälzte Maultaschen:
Diese dauern insgesamt ca. eine halbe Stunde. Gestartet wird mit den Zwiebeln. Diese werden in feine Ringe gehobelt und dann in Fett angedünstet. Ideal hierfür ist Butterschmalz, Butter oder ein Öl mit Butteranteil. Das geschieht am Besten in einer großen Pfanne und nur bei mittlerer Hitze, so dass die Zwiebeln zwar weich werden und Farbe bekommen, aber nicht geröstet werden.
Nun kann die Brühe für die Maultaschen aufgesetzt werden. Diese werden nach Anleitung in der Brühe zubereitet, also sieden sie sehr wahrscheinlich ca. 10 Minuten in der heißen, nicht mehr kochenden Brühe. Dann die Maultaschen herausnehmen und warm halten. Die Brühe aber noch nicht wegleeren.
Wenn nun die Zwiebeln eine schöne Farbe bekommen haben, kann man noch etwas Z7ucker hinzugeben, damit dieser auch noch etwas karamellisiert. Dann ein paar EL von der Maultaschenbrühe mit in die Pfanne geben und einziehen bzw. verdampfen lassen. Das gibt den Zwiebeln noch einmal etwas mehr Würze. Wenn die Zwiebeln fertig sind, kommen die Maultaschen mit in die Pfanne und werden in den Zwiebeln geschwenkt, sollen dabei aber nicht anbraten. So bekommen sie rundherum etwas von der Zwiebelschmelze.
Angerichtet werden die Maultaschen dann auf dem Teller, Zwiebelschmelze oben drauf, Kartoffelsalat dazu und einfach über ein leckeres Samstagsgericht freuen.