The Grid Bar

The Grid – Bar – Köln

Hochausgezeichnet, die Webseite strotzt nur so vor lobenden Zitaten von diversen Seiten. Das war das, was ich im Vorfeld gesehen habe. Und um ehrlich zu sein, ich war dadurch auch etwas skeptisch. Irgendwie sah das nach ziemlichem Holzhammer-Marketing aus. Aber natürlich ist es nicht das was zählt, sondern das, was wirklich zu erleben ist.

Das fängt dann mit einem Video vom Chef in einem Bildschirm in der Türe an. Da darf man sich dann schon mal was anschauen, während man darauf wartet, dass die Tür geöffnet wird wenn man geklingelt hat. Denn man kann nicht einfach reinlaufen in die Bar, man wird wie in anderen Bars auch immer abgeholt.

Wenn man dann reinkommt, sieht das erst einmal nach einer schmalen, langen Bar aus. Tatsächlich aber öffnet sich die Bar dann in einen größeren Bereich und in der aktuellen warmen Jahreszeit wird auch gleich ein Platz draußen im Freien angeboten oder in der Lounge. Wenn man das will.

Was gleich bemerkt wird ist, dass irgendwo die Zigarrenlounge zu sein scheint, der Geruch ist überall. Wenn man das mag, sicher nett, für mich eher nicht. Ich habe mich dann doch an die Bar begeben, die für mich aber nicht gemütlich war.

Auf der Karte stehen eine ganze Reihe interessanter Drinks. Und die beiden die ich probiert habe, haben auch wirklich gut geschmeckt. Wobei mich etwas verwundert hat, wie stark mit Premixes gearbeitet wurde.

Klar, der „Tough guys don’t dance“ war gleich als in einer Flasche gelagerter und gereifter Drink auf der Karte angekündigt. Mit einem Appleton Estate, Aperol, Haselnuss und Rhabarber auch durchaus in einem Bereich, der meinem Geschmack entspricht. Wobei der Nachteil dann der ist, dass nicht jeder der Barkeeper unbedingt weiss, was wirklich drin ist.

Auch mein zweiter Drink, der „Waxey Gordon“ wurde nicht komplett frisch gemixt. Da ein volles Ei mitgemixed wurde, war nicht alles vorab in einer kleinen Flasche drin. In dem Fall war eben das Ei frisch – aber der Rest steckte in einer Premix Flasche.

Ja, das mit dem Premix und Drinks vorbereiten kann man machen, aber ich finde es schade, mit fehlt da dann doch etwas vom Bar-Erlebnis. Traut man nicht allen Barkeepern zu, die designten Drinks richtig zu mixen oder gibt es an anderen Abenden so viel zu tun, dass es nicht anders geht? Schwer zu sagen.

Von daher eine Bar, die ich mit gemischten Gefühlen ansehe: die Drinks schmecken gut, aber ansonsten geht mein Daumen leider eher nach unten.

  • Adresse: Friesenstraße 62, Köln
  • Lautstärke: medium bis laut
  • Kosten: 9,00 € – 16,00 € pro Drink
  • Kleidung: locker bis gehoben
  • Webseite: https://www.thegridbar.de/
  • Sonstiges: Geruch aus der Zigarrenlounge
The Grid Bar
The Grid Bar
The Grid Bar
The Grid Bar
The Grid Bar Tough guys don’t dance
The Grid Bar Tough guys don’t dance
The Grid Bar Waxey Gordon
The Grid Bar Waxey Gordon

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