Vor langer Zeit wurde das Buch „Der Wüstenplanet“ das erste Mal verfilmt. Ich habe das damals gar nicht so mitbekommen, habe den Hype auch nicht verstanden und auch nie ganz einen Zugang dazu bekommen.

Das sollte mich aber nicht daran hindern, jetzt ins Kino zu gehen und mir die Neuverfilmung anzuschauen – denn ich hatte Teaser gesehen, die mich durchaus angesprochen hatten. Da haben die Teaser wohl funktioniert.

Da ich das Buch immer noch nicht gelesen habe, musste ich also wieder ohne große Vorkenntnisse in den Film gehen und nur das auf mich wirken lassen, was ich zu sehen und hören bekam. Der Film wirkt stark, die Bilder sind immer groß und eindringlich, die Musik ist dazu passend, wenn auch manchmal etwas zu esoterisch.

Die Handlung zu beschreiben, kann ich mir denke ich sparen. Ein bisschen Hintergrundwissen ist aber von Nutzen, wenn man den Film verstehen will. Denn manches kommt eben dann doch recht unvermittelt um die Ecke geflogen, ohne große Erklärung. Wer ist der Herr Kaiser, was machen diese Häuser da, warum erinnert das alles so sehr an asiatische Kampfschinken, warum haben da manche so blaue Augen… wenn man das alles nicht weiss, wird’s schwer, denn erklärt wird das in diesem Film erst einmal nicht wirklich. Es ist ja auch „nur“ der Teil 1 der verfilmt wurde. Den Visionen von Paul Atreidis nach wird da aber noch etwas nachkommen, macht ja auch Sinn, der Film wird schon erfolgreich werden.

Mit 155 Minuten ist der Film schon mal recht lang, die Zeit nimmt er sich auch an vielen Stellen. Für Bilder, aber weniger für Erklärungen. Für Fans sicher ein toller Film, für unwissende ein netter Zeitvertreib.