Es wird wieder etwas voller im Konzertsaal. Es dürfen wieder mehr Besucher rein, aber auch auf der Bühne wird es wieder enger. In großer Besetzung war das Orchester dieses mal wieder dabei.
Für mich war im Vorfeld wieder die Frage: lohnt sich das, will ich das anhören? Von beiden Beide Komponisten hatte ich noch nie ein Werk gehört, also war es eine Möglichkeit, das einmal auszuprobieren.
Das erste Werk, „Poèmes pour Mi für Singstimme und Klavier“ von Olivier Messiaen war nicht mein Fall. Auch wenn sich andere Zuhörer in der Pause intensiv über die das gehörte unterhielten und viel großartiges entdeckt hatten – es war nicht meins. Vom Klavier war nichts zu sehen, dafür stand im Programmheft der Hinweis „für dramatischen Sopran“, was zwar kein Warnhinweis war, aber für mich einer hätte sein sollen. Es tut mir ja leid, aber das ist nicht meine Tonlage.
Die „Sinfonie Nr. 4 Es-Dur“ von Anton Bruckner wiederum war in der Art, wegen der ich mich in die Elbphilharmonie begebe. Ein großes Orchester, das die Bandbreite zeigt, zu der ein gutes Orchester fähig ist. Von leisen, sanften Tönen bis hin zum Einsatz von Pauken und Trompeten. Nicht dass es das unbedingt jedes Mal braucht, aber es ist doch unterhaltsamer. Und das ist letztlich immer noch das, warum ich dort hingehe: zur Unterhaltung.