Nachdem ich mir bei meinem ersten Konzert nach dem Corona-Lockdown selbst Corona eingefangen und das Festival in Arras gut überstanden hatte, gab es nun das nächste Event der Sorte, auf die ich zwei Jahre verzichten musste. Hamburger Kult-Band in richtig Hamburger Kult-Location: Selig in der Fabrik.
Eine heiße Sache, also zumindest von den Temperaturen her. Draußen waren es über 30 Grad, in der Halle sicher noch einmal mehr. Und natürlich wurden die zuerst noch geöffneten Fenster im Dach geschlossen, als das Konzert losging. Hat nicht lang gedauert, bis die vom Kondenswasser her nicht mehr durchsichtig waren.
Immerhin, auch am zweiten Abend hintereinander in der gleichen Location waren immer noch genügend Leute da, um fast für ein ausverkauftes Haus zu sorgen. Entspannte Atmosphäre daher, was sicher auch daran liegt, dass Selig mittlerweile alle nicht mehr ganz jung sind – ihr Publikum aber eben auch nicht.
Vorband gabs keine, war aber auch nicht nötig. Die Stimmung war gleich von Anfang an gut, das Publikum textsicher, egal aus welchem Album die Songs kamen. Die Band hatte Spaß, hat viele Geschichten erzählt – letztlich also ein familiärer Event.
Und es war heiß. Zum Glück hatte ich einen Platz in der ersten Etage, da war es nicht so eng wie unten und etwas erträglicher. Spaß gemacht hats auf jeden Fall, auch wenn am Schluss außer den Socken und Schuhen nichts mehr trocken war.