Vor einer ganzen Weile sind in meinem Instagram Feed Bilder aus Hamburg aufgetaucht, die Orte abgebildet haben, die ich noch nie oder zumindest noch nie so gesehen hatte. Alles Bilder aus Hamburg, ob das Treppenhäuser waren oder Orte am Hafen und alle so dass ich mir gesagt habe, die möchte ich auch mal machen.
Und da die Bilder immer aus dem gleichen Channel von Frau Elbville kamen, habe ich mir das näher angeschaut und festgestellt, dass von dieser Fotowalks angeboten werden, auf denen sie nicht nur zu den Locations führt, sondern auch Tipps gibt, wie denn mit einem Smartphone gute Photos gemacht werden können. Was mir auch bei meinen Reisefotos helfen würde. Nur finden dieses Walks immer nur unter der Woche und nie in den Ferien statt, denn oftmals müssen Gebäude betreten werden, die eben nur dann auf sind. Also dummerweise genau dann, wenn ich arbeite. Nun gab es aber die Gelegenheit: ich hatte Urlaub und ich hatte rechtzeitig einen Platz ergattert.
Die gebuchte Tour in einer Gruppe war der Hafenkanten Walk, der vom alten Fischmarkt in Altona bis nach Övelgönne führt. Es gab mehrere Haltestellen, an denen wir Fotos gemacht haben und Tipps und Tricks mitbekommen haben. Dazu gehörten auch die wichtigsten Funktionen von Snapseed, einer App, mit der man schnell viele Korrekturen an Bildern durchführen kann. Und natürlich an den einzelnen Stationen dann die Kompositionsideen, wie Bilder interessanter werden.
Nach dem Start am Altonaer Fischmarkt ging es zu einer der längsten Stationen, dem Anleger Altona hinter der Fischauktionshalle. Von dort stammen die Bilder mit der Handreling und die kleinen Figuren und Kronkorken auf den Pollern.
Für das nächste Foto mit der Stilwerkbrücke war Treppensteigleistung angesagt, da der beste Spot für ein Foto von Stilwerkbrücke und Fischauktionshalle leider im vierten Stock ist.
Im Bürogebäude am Holzhafen Ost konnten wir dann ein Bild nachstellen, das ich schon oft gesehen habe: Hafenkräne in einer Türe, die in einer Fensterfront eingelassen ist. Tatsächlich ist das das Bild, wegen dem ich endgültig auf die Touren aufmerksam wurde. Und es hat sich gelohnt, denn das Gebäude hat es in sich.
Dann gab es noch einen kurzen Abstecher an die Köhlbrandtreppe bevor es dann zur neuen Fischauktionshalle ging, in der nachmittags natürlich kein Betrieb mehr war. Sieht aus wie ein Gang in einem Lost Place, ist nachts aber immer noch voll mit Fischen und Händlern.
Danach ging es auf das Dockland Gebäude hoch, auf dem ich bisher noch nie oben war (nach den vielen Treppen weiß ich auch wieder, weshalb). Am Museumshafen Övelgönne gab es neben den schönen alten Booten auch noch einmal die Möglichkeit, einen Pfützenshot mit Spiegelung zu versuchen.
Zum Abschluss führte der Weg dann in Övelgönne an den Kapitänshäusern und ihren Puffhunden entlang bis es dann noch den Abschluss-Shot für ein Foto auf Hafenkräne durch Blätterwerk gab.
Somit hab ich nun auch eine dieser Touren mitmachen können, das eine oder andere auch gelernt. Vor allem aber habe ich ein paar Spots kennengelernt, an denen ich bisher immer vorbeigelaufen bin. Eine empfehlenswerte Tour.