Zorro (FR) – Serie

Erst einmal die Klärung: es geht um Zorro, die französische Serie aus 2024. Nicht um Zorro 2024, die spanische Serie aus 2024. Das ist natürlich ungeschickt, wenn zwei gleichnamige Serien im gleichen Jahr auftauchen, aber so ist das eben.

Es ist 1821, Kalifornien gehört noch zu Spanien, die allseits bekannten Ereignisse aus Büchern, Filmen und Serien liegen zwanzig Jahre zurück. Und Don Alejandro de la Vega, Diegos Vater, ist Bürgermeister von Los Angeles, einem kleinen Kaff am Rande der Zivilisation. Und da er langsam alt wird, will er seinen Posten an seinen Sohn weitergeben. Und da er in diesem Zusammenhang das zeitliche segnet, gibt es auch keinen Weg mehr zurück, als ihm Zweifel kommen, ob er denn mit seinem verweichlichten Sohnemann die richtige Wahl getroffen hat. Also wird Jean Dujardin  als Don Diego de la Vega das Amt übernehmen.

Viel Gestaltungsspielraum bleibt ihm nicht, da sein Vater den Ort hoch bei Don Emmanuel verschuldet hat, der auf die Rückzahlung pocht und ersatzweise Ausbeutung der Bevölkerung akzeptiert. Schön, dass sich Don Diego nun an seinen alten Zweitjob als Zorro erinnert und nach dem Rechten sieht. Dumm nur, dass er das außer seinem Diener niemandem sagen kann. Auch nicht seiner Frau, die den draufgängerischen Fechtmeister einiges attraktiver findet als den langweilig gewordenen Gatten.

So ergibt sich ein hin und her in den verschiedenen Rollen, versehen mit einer Menge kleiner Gags, die sich aus Don Diegos Überheblichkeit ergeben und die zeigen, dass die Besetzung mit Jean Dujardin absolut passend ist.

Empfehlenswert ist es, die Serie im Original mit Untertiteln zu schauen, denn die Synchronisation ist zwar ok, aber der typische Dujardin-Ton ist eben nicht transferierbar.

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