Konklave – Film

Was passiert denn, wenn die katholische Kirche ein neues Oberhaupt benötigt? Das kommt hin und wieder vor und dann wird es zumindest für die Beteiligten spannend. Wie das sogenannte Konklave ablaufen kann, in dem die wahlberechtigten Kardinäle so lange wählen, bis ein neuer Papst gefunden ist, ist die Basis für den Film.

Natürlich reicht das nicht aus, um einen ganzen Film daraus zu machen. Da muss noch mehr an Story rein. Also wird gezeigt, wie verschiedene Strömungen und Gruppen sich gegenseitig in Stellung bringen, nach Verbündeten suchen, Wahlberechtigte bearbeiten und dabei sind alle immer reinsten Gewissens. Bzw. natürlich nicht, da ihnen klar ist, dass sie in Wirklichkeit harte Interessenspolitik betreiben.

Dazu werden dann frühere Verfehlungen ausgegraben, Gerüchte gestreut, trotz Nachrichtensperre Informationen von außen eingeholt. Und am Schluss wird ein Ergebnis erreicht, das man von fast Anfang an schon vermutet hat, nur mit einer inhaltlichen Abwandlung, die nicht erwartbar war.

Das ist das, was den Film leider etwas langweilig macht: die Fronten sind von Anfang an sehr klar, alles recht deutlich durchschaubar und auch wenn die Gründe für manche Entscheidungen nicht im Voraus klar sind, dass es genau diese sein werden, das ist zu einfach.

Es war ein netter Zeitvertreib auf dem Flug, aber etwas mehr hätte ich schon erhofft.

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