Uriah Heep – Konzert – Docks, Hamburg – 02.11.2025

Lang ists her: am 31. Mai 1988 war ich das erste Mal in einem richtigen Konzert. Damals im Akzente in Tuttlingen. Die Band: Uriah Heep. Erste Reihe, Mick Box und Bernie Shaw die Hand geschüttelt. Es war damals schon eine große Band und das ist sie immer noch, auch wenn man dem einen oder anderen das Alter doch anmerkt.

Nach dem ersten Konzert dauerte es lange, bis ich Uriah Heep wieder live gesehen habe, bis zu Music and Stories 2020, was ein tolles Format war. Nun wurde es noch einmal Zeit, ein Konzert zu besuchen, denn die Band befindet sich auf ihrer Abschiedstour. Die wird eine Weile dauern, man will sich ja nicht überfordern und auch nicht plötzlich ohne Arbeit dastehen.

Stattgefunden hat das dieses Mal im Docks in Hamburg. Nicht meine Lieblingslocation, aber dieses Mal war wenigstens nichts verraucht. Und ich habe den Altersdurchschnitt gewaltig gesenkt. Kommt auch nicht so oft vor.

Los gings mit zwei Vorbands. Zuerst waren „Heavy Pettin“ auf der Bühne, 1981 gegründet und zwischendrin schon mehrfach aufgelöst, hat der Originalsänger noch nicht genug und hat noch einmal ein paar Leute um sich gesammelt, um mit neuem Album auf Tour zu gehen. Dann kamen „April Wine“, 1969 gegründet und somit die älteste Band an dem Abend, wobei keines der ursprünglichen Mitglieder noch dabei war. Beides solide Rockbands, die eine Menge Lärm machten.

Hauptact war natürlich Uriah Heep auf ihrer „The Magician’s Farewell“ Tour. Gespielt wurden Songs von 1970 bis heute, wobei die neueren sich zwar gut anhören, aber es sind eben keine Klassiker. Wichtig waren von daher, dass Songs wie July Morning, Easy Livin‘, Sunrise, Lady in Black und natürlich The Magician’s Birthday (in epischer Länge) dabei waren. Sonst wäre das kein guter Abschied gewesen. So gabs diese Songs eben noch einmal zu hören, wenn auch nicht mehr mit den großen Stimmen von früher. Die Zeit macht auch vor Stimmbändern nicht halt. Es war ein guter Abschied, von Wehmut keine Spur, aber eben auch einer, der zeigt, warum es Zeit ist, die lange Reise zu beenden.

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