Music & Stories – Uriah Heep, Nazareth, Wishbone Ash – Konzert – Sporthalle Hamburg, 25.01.2020

Von dieser Veranstaltung hatte ich lange Zeit gar nichts mitbekommen. Erst, als ich einmal wieder geschaut habe, ob ich denn Uriah Heep endlich einmal wiedersehen könnte, habe ich die gefunden.- Eine Woche vor der Veranstaltung. Und es gab noch Karten, also schnell gekauft und gefreut.

Drei Rock Klassiker mit insgesamt über 150 Jahren an Rock Geschichte standen also an dem Abend auf der Bühne. Natürlich nicht mehr in Originalbesetzung, da nagte dann doch das Tourleben an der einen oder anderen Lebenskraft. Aber in jeder Band waren noch Bandmitglieder aus der Gründungszeit dabei – immerhin jeweils 50 Jahre. Respekt.

Das Ganze war an dem Abend nicht als ein Konzert von drei Bands mit vollem Set gedacht, sondern zwei Bands spielten ein kleineres Set von je 50 Minuten und nur Heep stand etwas länger auf der Bühne. Dazwischen führte dann Andy Scott (Gitarrist von The Sweet) durch das Programm und führte mit einzelnen der Musiker Interviews. Nette Idee, aber so ganz rübergekommen war das dann doch nicht. Immerhin wurde so jeweils die Zeit beim Umbau zwischen den Bands überbrückt.

Als erstes standen dann Wishbone Ash auf der Bühne. Immer noch mit zwei Leadgitarren aufgestellt und mit einer erstaunlich klaren Stimme spielten sie alte und neue Songs. Nicht, dass ich das groß hätte beurteilen können, denn tatsächlich kannte ich zwar die Band an sich, aber kaum einen ihrer Songs. Das war als Opener etwas ruhiger und ich hatte die Befürchtung, dass der Abend viel zu ruhig sein könnte. Immerhin war die Halle noch ziemlich leer.

Nach dem ersten Zwischeninterview folgten dann Nazareth, deren alte Songs ich durchaus kannte, bei denen ich aber vor allem überrascht war, was an kräftigen neuen Songs dabei war. Trockener Hard Rock, gerade heraus und dabei mit einem Sänger, der tatsächlich ein Glücksgriff zu sein scheint, denn die Bühnenpräsenz war durchaus 70-er Jahre angemessen und singen kann er auch.

Als letzte Band kam dann Uriah Heep, der Grund warum ich überhaupt da war. Vor zweiunddreißig Jahren war dies die erste richtige Band, die ich auf einem Konzert gesehen habe. Und seit da an hat es terminlich nie geklappt. Aber nun ging es. Ein tolles Konzert, alte Songs neu gespielt, neue Songs draufgelegt und die mittlerweile gut gefüllte Halle begeistert. Viel Power und immerhin waren mit Mick Box, Bernie Shaw und Phil Lanzon noch drei der Leute dabei, die ich 1988 gesehen hatte.

Insgesamt ein guter Abend, vor allem durch die Power von Nazareth und Uriah Heep. Und sollten die noch einmal wiederkommen, bin ich wieder dabei.

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