Samuel‘s Shep – Bar, Köln

Es gab in Köln mal eine Bar namens Shepheard. Das ist schon ein paar Jahre her. Und nachdem ein Wiederbelebungsversuch gescheitert war, entstand in der Location eine neue Bar mit neuen Ideen, aber auch mit Erinnerung an die alte Zeit. Und das nennt sich nun Samuel´s Shep.

Bei dem warmen Wetter bei meinem Besuch war tatsächlich nur im Freien Service angesagt, im Inneren wurden keine Plätze belegt. Und das heisst hier in der Bar: da gibt’s auch nichts zu trinken. No seat no service. Es steht also niemand unmotiviert im Weg rum. Platz dafür wäre, denn im Inneren gibt es neben der kleinen Bar einen Loungeartigen Bereich vom Eingang her, mit einigen Sitzplätze und es gibt noch einen weiteren Nebenraum mit ca. zehn Plätzen.

Das Menu wechselt immer wieder mal. Wichtig ist, dass es immer ein themenlastiges Menu ist. Aktuell besteht dieses aus drei Seiten mit je fünf Drinks zu einem Thema, dabei jeweils zwei alkoholfreie Drinks. Aktuell waren die Themen Botanical Booze, Sensoric Symphony und ein Menü bestehend aus Vorspeise, Hauptspeise und Dessert.

 Ich habe mich da auf die Sensoric Symphony beschränkt (was mich an die Ideen von CH 1887 in Rom erinnert hat). „Der Flacon No1“ bestand aus Armagnac, Wacholder, Vanille und Sandelholz. Ein Old Fahioned Twist, recht stark gehalten. Wer Armagnac mag, wird den Drink mögen.

Auf den „Flacon No 3“ war ich neugierig wegen der Enziankomponente, die neben Tanqueray Ten, Kirschblüte und Zitrone enthalten war. Da ich die erst nicht recht identifizieren konnte, habe ich nachgefragt und siehe da: es ist kein Enzianbrand sondern ein Enzianlikör, der hier als Bitter funktioniert. Frisch, aber kein unbedingter Sommerdrink.

So einen wollte ich aber unbedingt noch haben und da  ich einen „Banks“ 5 auf der Karte gesehen hatte war klar: es muss ein Banks Daiquiri her. Den gab es auch, gefällig leicht abgeschmeckt. Hätte ich vermutlich etwas härter aufgesetzt. Aber so kam ich wenigstens noch heil ins Hotel.

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