The Prey

Und wieder ein FFF French Connection Film, der hält was er verspricht. Eine solide Story mit klar verteilten Sympathieträgern ab der ersten Minute. Aus dem anfangs ruhigen Film wird ein toller Thriller, in dem man mit den Protagonisten mitfiebert. Keine übermäßige Härte (naja, meistens nicht) und von daher auch für diejenigen geeignet, die nicht so auf harte Jungs stehen.

Perfect Sense

So ein Film als Centerpiece ist natürlich ein Knaller. Kein lauter, krachender Film, sondern ein Spitzenfilm. Tolle Schauspieler, ganz ruhige Erzählung. Und obwohl man am Ende da sitzt und sich sagt, eigentlich haben die doch alles verloren, was sie hatten, geht man irgendwie ruhig raus. Kein Film für einen Biergetränkten Abend, aber klare Empfehlung für einen ruhigen Abend.

Cat Run

Man nehme Ideen aus 20 Filmen, leihe sich ein paar Gesichtsausdrücke und besorge sich Laiendarsteller. Das Ganze in den Mixer und fertig ist ein Film von dem seine Macher mit Sicherheit bis heute glauben, dass ihnen ein Kultfilm gelungen ist. Damit bleiben sie alleine, denn dazu ist das Ergebnis einfach nicht gut genug. Viele gute Ansätze, aus denen man schöne Gags und mehr entwickeln könnte. Durchschnittsware.

The Lost Bladesman

Was wäre das Filmfest ohne die Asia-Schwertkampf-Schinken. Donnie Yen als Lonesome Rider in der üblichen Mühle zwischen den rivalisierenden Reichen und mehr oder minder bösen Lokalfürsten. Dazu noch eine zu beschützende junge Dame und fertig ist das Script. Wie üblich ist der Eindruck, dass irgendwelche Szenen fehlen, aber was solls. Für Fans der Schwertkampffilme durchaus mal wieder was zum anschauen.

Point Blank

In der Tradition der französischen Cop Thriller der letzten Jahre. Wie üblich sind die Flics nicht mit den Tatort-Weicheiern zu vergleichen und greifen auch gerne mal härter zu. Sind natürlich entweder von Grund auf für die Gerechtigkeit (schadet der Karriere) oder korrupt und mit dem Verbrechen vernetzt (schadet anderen). Wer die Filme der letzten Jahre gemocht hat, wird auch diesen mögen. Gut und spannend gemacht.

Hideaways

Aus der Filmbeschreibung war ein Heroes für Arme zu befürchten. Aber es wurde einer der Filme, die einen im Filmfest erfreuen. Etwas ganz anderes. Eigentlich geht es nur um zwei Personen, die sich finden. Ein eigentlich trauriger Film, der seine Geschichte ruhig und mit einem leisen Humor erzählt und dabei das Publikum durch seine wunderbare Erzählweise und die Musik in den Bann gezogen hat. Klare Empfehlung.

Dirk Wäscher – Website und Blog