9/11 Gedenken vor dem Spiel

Siebter Tag in New York

Nach all dem rumgelaufe der letzten Tage wird es Zeit, andere laufen zu lassen. Und das geht am Besten beim Sport.

Football

Football ist angesagt, New York Jets gegen Cincinnati Bengals im Met Life Stadium New Jersey. Also muss ich auch noch über die Grenze in die Stadt, über die jeder New Yorker die Nase rümpft.

Das geht ziemlich einfach, wenn man sich in der Penn Station zurecht findet. Von hier aus starten die Züge Richtung Secaucas, wo man dann noch mal umsteigen muss.

Das Prinzip herauszufinden, was man machen muss ist recht einfach: einfach das machen, was die ganzen Leute in den Fan Shirts und Trikots auch machen. Hinterherlaufen, Tickets holen, in den Zug steigen, beim Zugwechsel hinterherdackeln und zum Stadion auch. Schon gewonnen.

Tickets für das Spiel braucht man natürlich schon zu vor. Die gibt es nur über Ticket Börsen. Keine Tickets bei den Clubs. Die verkaufen nur die Season Tickets und verlinken ansonsten auf die Reseller. Immerhin ist so sichergestellt, dass die Tickets echt sind und man rein kommt. Auch wenn zu horrenden Preisen.

Das Spiel beginnt um 13 Uhr, frühzeitige Anreise ist empfohlen. Nicht nur, weil ausgerechnet heute auch noch 9/11 ist. Da ist die Sicherheit noch mal höher als sonst.
Aber alles aussenrum anzuschauen lohnt sich ja auch so schon. Ziemliches Spektakel mit der Parkplatzgrillerei.

Ohne Auto und ohne Parkplatz gibt’s für mich erst mal ne Wurst und ein Bud Light. 20$. Irgendwer verdient hier ganz gut.

Das Stadion innen ist riesig. Mehrere Etagen voll mit Leuten. Und bei dem Wetter und 9/11 und Saisonauftakt auch komplett ausverkauft. Heim- und Gastzonen wie bei uns gibt es nicht, jeder sitzt, wo er halt ein Ticket bekommen hat. Bengals Fans sitzen von daher in Buh-rufenden Menschentrauben. Aber alle sind freundlich, auch zu den Fans der Gegner.

Nach einer 9/11 never forget Zeremonie gings dann auch los. Ziemlich guter Start für die Jets mit frühem Touchdown, aber gereicht hat das nicht. Ultraknapp 22:23 verloren. Aber auch aus eigener Schuld, da sie zwei Kicks versiebt haben.

Ansonsten gab es da widerliches Bud, seltsames Bud Light und Pepsi. Dazu Italian Saussages, die sicher nie Italiener gesehen haben, Hot Dogs und Paniertes Chicken Zeug. Mal schauen, wie lang das alles quer im Magen liegen bleibt.

Anfahrt ab 10 Uhr, Kickoff 13 Uhr, Spielende 16.30 Uhr und dann Rückfahrt. So geht ein Tag auch rum. 6 Stunden Sonne pur.

Zurück in die Bude und Abendplanung betreiben. Irgendwas muss ja noch gehen.

East Village

Ja richtig, da war ich ja schon einmal. Die PDT Bar existiert ja noch. Aber eben auch andere Bars und da geht es heute hin. Ziemlich lateinamerikanisch angehauchte Ecke und entsprechend war auch der erste Stop auf diese Richtung ausgerichtet. Das Mayahuel enthält eine kleine Bar und eine überschaubare Anzahl an Sitzplätzen. Dafür gibt es aber sehr leckere Tequila- und Mezqual basierten Drinks.

Anschliessend noch ein kleiner Fussmarsch zum Attaboy, das man mal wieder nicht findet, wenn man nicht exakt weiss, wo die Bar ist. Kein Schild, nur eine Klingel. Aber auch nicht am Ende einer Gasse, wie so viele gerne behauptet, sondern direkt an der Strasse. Klingeln, auf Platz hoffen, reingelassen werden und dann handwerklich top geratene Drinks erhalten. Die Barkeeper mixen und hämmern ihr Eis so schnell sie können. Tolle Bar, so viel kann man sagen.

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