Im Winter werden die Abende länger und es ist wieder Rätselzeit. Wer kein Kreuzworträtsel lösen möchte, für den gibt es wieder einen neuen Dan Brown Film. Nach dem Sakrileg und Illuminati nun also das dritte Mal, dass Professor Langdon die Welt rettet.
Dieses Mal geht es nicht um böse Kirchenverschwörer oder alte Tempelritter sondern schlicht und einfach um einen durchgeknallten, der die Menschheit vernichten will, da es nun mal Zeit dazu sei. Das nächste Artensterben ist überfällig, warum also nicht alles beschleunigen, so seine Theorie.
Bis das klar ist, muss der arme Herr Langdon einiges über sich ergehen lassen. Entführt werden, verletzt werden, fliehen, weiter fliehen, Museen besuchen, sich von der Polizei jagen lassen, sogar die WHO ist hinter ihm her. Doch wer nun warum, das dauert eben, bis man das raus hat.
Der Schlüssel ist dieses Mal Dantes Inferno, die Darstellung der Hölle, an die bis heute noch viele glauben, dass sie genau so sei. Und einem Date Kenner wie Langdon fällt natürlich sofort auf, dass er nach etwas suchen muss. Was für ein Kerl.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film, wenn auch mal wieder die Frage im Raum steht, warum ein Möchtegern-Massenmörder ein hochansteckendes Virus nicht einfach so freisetzt sondern kompliziert versteckt und in Szene setzt. Narzismus vermutlich.
Was solls, darüber kann man hinweg sehen und sich eine gute Zeit im Kino machen.