20171029 Sturmflut Hamburg (3) - Fischauktionshalle

Sturmflut Hamburg 29.10.2017

Nun wohne ich schon seit über elf Jahren in Hamburg und es gab auch einige Sturmfluten in dieser Zeit. Aber entweder war ich gerade unterwegs, die Flut kam nachts oder das Wetter war dann doch zu heftig, als dass ich vor die Türe gegangen wäre. Aber dieses Mal wurde die Sturmflut auf die richtige Zeit gelegt, das Wetter war perfekt und ich konnte mir das einmal ansehen. Von daher Danke an die Organisatoren.

Morgens war mein Handy schon voll mit Nachrichten des KatWarn Dienstes, die Nachrichten sprachen von vollgelaufenen Garagen und eine schnelle Recherche im Netz zeigte: Die Scheitelwelle wird gegen 10 Uhr erwartet. Das war machbar, also schnell aufgestanden und losgegangen. Und den Höchststand gerade noch so mitbekommen.

In den Medien sieht man natürlich immer den unter Wasser gesetzten Fischmarkt als Beleg dafür, dass wirklich hohes Wasser da ist. Wobei der eben nicht innerhalb der Hochwasserschutzzone liegt, von daher also gar kein Problem, wenn der mal nass wird (solange das eigene Auto nicht dort steht). Aber wenn das Wetter so mitmacht wie dieses Mal, dann sieht das alles sehr friedlich aus. Entsprechend viele Leute waren auch bei blauem Himmel unterwegs, um sich die 3 m über dem mittleren Hochwasser anzusehen. Idyllisch.

Weniger idyllisch war es vermutlich in der Hafencity, in der doch einige Autos abgesoffen sind, weil sie nicht in einem geschützten Bereich standen oder die Hausverwaltung vergessen hatte, die Fluttore zu schließen. Aber das habe ich zu spät mitbekommen, von daher muss dann wohl doch noch einmal eine Sturmflut zu einer für mich machbaren Zeit her, damit ich das auch einmal sehen kann.

Abgesehen vom Hochwasser gab es durch den Sturm auch noch einiges an Schäden, zum Glück immer weit entfernt von mir. 1000 Mann von Feuerwehr und THW waren bei über 800 Einsätzen von Wasserschaden über stürzende Gerüste bis zu umgestürzten Bäumen. Und der Rettung einer Rinderherde, die das mit dem herannahenden Wasser wohl nicht mitbekommen hatte.

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