Die tief unter der Erde liegende Unterwelt war bei der Menschheit ja schon immer ein Thema. Da kommt auch die Mixerei nicht dran vorbei. Wobei in diesem Falle ja nicht ein ganzer Satan benötigt wird, sondern lediglich seine Barthaare. Aber keine Angst, die sieht man nicht und schmeckt man auch nicht. Bzw. wenn das, was man hier schmeckt, die Barthaare sind, dann will man vielleicht doch noch mehr davon sehen. Teuflisch.
Der Drink jedenfalls ist entgegen meiner ersten Vermutung gar nicht mal so neu. Von einem Satan`s Whiskers spricht auch schon das Savoy Cocktailbook und Ted Haigh kennt zwei Varianten: nämlich gerade und gelockte Barthaare. Oder übersetzt: straight oder curled. Wobei straight hier für die Verwendung von Grand Marnier steht und curled für die Verwendung eines Curacao.
Fehlt noch die Erklärung, warum die Whiskers denn nun bloody sind. Ganz einfach: im Original wird Orangensaft verwendet, hier Blutorangensaft.
Das Resultat ist ein frischer Drink, der insgesamt erstaunlich rund, fruchtig und mit leichter Säure daherkommt.
Zutaten
- 3 cl Gin (ich habe einen Old Tom Gin genommen)
- 1,5 cl Curacao (hier ein Pierre Ferrand Dry Curacao)
- 1,5 cl roter Wermuth
- 1,5 cl weisser Wermuth
- 1,5 cl Blutorangensaft
- 2 Dash Orange Bitters
Zubereitung
Alle Zutaten kommen in ein Rührglas und werden auf Eis kalt gerührt. Anschließend in ein Cocktailglas abseihen.