20180523_01 Rembrand Nachtwache

Amsterdam – dritter Tag

Was sagt der Wetterbericht? Es wird regnen. Was mache ich? Ziehe mich warm an, nehme eine Jacke mit und einen Schirm. Was ist tatsächlich los? Nach einem kleinen Schauer wird es Mittags richtig gutes Wetter. Sapperlott. Dabei habe ich doch für heute Museumsbesuche angesetzt, weil das Wetter nix taugt. Egal, das wird durchgezogen.

Erst einmal das Rijksmuseum, quasi die „einmal hin, alles drin“-Packung der Museen in Amsterdam. Von der ersten Geschichte bis hin zu den Flugpionieren von Fokker, alles dabei. Dazwischen natürlich viele viele Malereien. Davon gibt’s hier ja genug. Damit man hier im Museum nicht planlos rumsteht, gibt es einen Audioguide. Also es gibt eine App oder ein Zusatzgerät, das einem sagen kann, was man gerade sieht. Wenn es denn wüsste, wo man gerade ist. Da hakts noch so ein bisschen. Aber irgendwann haben wir uns darauf geeinigt, dass ich gerade die Nachtwache anschaue und das Ding erklärt mir, dass der Name Mumpitz ist, weil Rembrandt einfach nur dunkle Farben gemocht hat und der Name erst viel später dazugekommen ist.

Nach dem Rijksmuseum ging es erst einmal zu Königs. Also in deren Stadtwohnung, den königlichen Palast. Die Audioguides dort sind ganz gut umgesetzt, es ist auch schön, dass der Palast so offen ist für Besucher, denn Staatsempfänge finden genau da statt. Aber eben auch nur zwei oder dreimal pro Jahr. Dafür erzählt einem der Audioguide dann immer, welche Möbel mal welchen Prominentenhintern berührt haben und dass man das ausgestellte Bett von Napoleon natürlich gegen ein gutes austauscht, sobald ein ausländisches Staatsoberhaupt hier einmal nächtigt.

Nach so viel Sightseeing ist es natürlich wichtig, den Abend prozentual besser zu gestalten. Dafür gibt’s erst einmal ein gutes Essen bei Vieth View in den Foodhallen und dann einen Besuch im Vesper. Woher der Name stammt, ist klar. Sonst auch ersichtlich anhand der JamesBond Bücher im Regal. Gute Cocktailtwists und freundlicher Empfang.

Auch im abschliessenden Tails and Spirits geht es gut einher, dort gibt es dann auch noch jeden Drink auf eine spezielle Art angerichtet. Wenns sein muss auch mit General Lee. Dem Kultserienauto. Dann wird’s aber auch Zeit, heimzugehen. Immerhin habe ich dieses Mal die Rauswurfzeit erreicht, einen Schotten als Iren eingestuft und auch sonst alles getan, was zu Beifallsstürmen führen kann.

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