Ende letzten Jahres fiel meine Entscheidung: dieses Jahr geht der Sommerurlaub nach Paris. Erst einmal musste ein Hotel her. Zu dme Zeitpunkt gab es noch einiges, aber wenn ich auch eigentlich ins Marais wollte – da gab es nicht das, was ich gerne gehabt hätte- Also viel Platz und alles in einem guten Zustand. Irgendwas fehlte immer. Entsprechend hatte ich mich für das Idol Hotel entschieden. Viel Platz, strapaziert das Budget etwas mehr, dafür aber ein nicht ganz alltäglicher Laden.
Der nächste Punkt war die Frage: wie komme ich dort hin? Mit dem Auto? Spritwäre zur Hälfte nicht mein Problem gewesen, die Maut aber schon und die Parkgebühren in Paris sowieso. Fliegen? Über Charles de Gaulle mit Gepäck? Eher nicht. Und mit dem Zug? Frühzeitig buchen, Europa Sparpreis, erste Klasse, hin und zurück 160€, pro Richtung 8 Stunden Fahrzeit? Zugeschlagen, gebucht.
Und das war auch eine gute Entscheidung. Abfahrt mit dem ICE um 10 Uhr in Hamburg, vorbei an Hannover, Frankfurt nach Karlsruhe. Dort umsteigen in den nächsten ICE nach Paris Est, über den Rhein nach Straßbourg und von dort mit Höchstgeschwindigkeit nach Paris. Da war mal wieder zu sehen: Wenn der ICE nicht in jedem Kuhkaff halten muss, kann er auch schnell sein, hier nun bis zu 320 km/h.
In Paris dann mit der Metro (Pass Navigo Decouverte, 29 € für das komplette Nahverkehrsnetz Tag und Nacht für eine Woche!) zum Hotel und dort erst einmal den halben Hausstand auspacken. Dannmeldete sich der Hunger und der Durst, also raus auf die Strasse.
Pigalle war das erste Ziel, gerade einmal 20 Minuten zu Fuß entfernt. Dort ging es als erstes in den „Dirty Dick“. Die meisten Drinks hier sind im Tiki Style gebautm es gibt auf Nachfrage aber auch etwas anderes. Der „Polynesian Remedy“ war richtig gut. Beim „Calm before the storm“ hätte mich der Hinweis auf den Passionsfruchtsaft vorsichtig stimmen sollen, der „Asian Persuasian“ war dann wiederum ein normaler Drink, wie man ihn in vielen anderen Bars auch bekommt, Aber ganz ok der Laden.
Dann musste erst einmal etwas zu Essen her. Gleich nebenan zu der ersten Bar liegt ein Laden namens „Berliner“. Da werkeln dann auch ein paar Berliner rum, basteln sowas wie eine Currywurst (gute Sauce, seltsame Wurst) und zapfen gutes Bier (Augustiner, Maisels, …).
Frisch gestärkt war dann das „Lulu White“ dran, eine Bar, die eigentlich unter ferne liefen aufgeführt war. Aber beim Vorbeilaufen fiel mir auf: hier gibt es Live Musik. Also rein da. Die Drinks sin in Ordnung, man darf keine Wunder erwarten, aber zumindest der „lulu White“ ist würzig und besonders genug, um hier einmal hinzuschauen. Und der „Tony Jackson“ danach war auch im guten Rahmen.
Mehr Bars ging dann nicht mehr: es war Mitternacht, die hatten alle schon zu. Skandal. Aber ist wohl so eine Lizenzfrage. Wer länger aufmachen will, darf das. Kosten aber halt.
Also zurück ins Hotel und erst einmal ausruhen von… ja eigentlich nicht viel, der Tag war ja entspannt.