Fréquence – Bar, Paris

Wenn man mit Barkeepern ins Gespräch kommt, erhält man gerne auch Tipps, welche anderen Bars man sich denn noch anschauen könne. Das sind meist befreundete Bars oder sogar Bars, die den gleichen Inhabern gehören. Darunter können sich aber auch wirklich gute Tipps finden. Im Moonshiner habe ich so einen erhalten: die Fréquence Bar. Und damit ich da auch gleich offen aufgenommen werde, habe ich einen Boomerang mitbekommen, also einen in eine Flasche abgefüllten Cocktail, den ich am Ziel abgeben sollte. Das Konzept kannte ich schon aus dem letzten Jahr in London.

Wenn man zur Fréquence Bar kommt wird schnell klar, woher der Name kommt: hier sieht es erst einmal nicht nach einer Bar aus, sondern nach einem Musikclub, denn die Wand hinter der Theke wird von der Plattensammlung dominiert und neben der Theke ist ein Mischpult mit zwei Plattenspielern aufgebaut. Musik kommt hier tatsächlich nur von der Vinylplatte.

Die Drinks und das Essen wiederum sind oft leicht japanisch angehaucht, was die Zutaten angeht. Das gibt es in Paris erstaunlich oft.

Der Jay war mit Kiefernöl, Dill, weißem Wermuth, süßkartoffel-Shochu und Zitrone sehr erfrischend. Und trotz des Dills war kein Aquavit dabei. Der Doud bestand aus Calvados, Reis-Shochu, und weißem Cap Corse. Ein typischer Eau de Vie Drink. Ein leicht rauchiger Drink war dann der Shades, der die Empfehlung der Barkeeperin war. Gewürzter Rooibuschtee, Yuzushu, Bitters und ein bisschen Mezcal kommen hier sehr lecker zusammen. Und es gab noch einen Drink, der nicht auf der Karte stand mit Old Tom Gin, Sake und Sesam Sirup.

Alles in allem eine tolle Bar, wenn sie auch leider recht leer war an dem Tag. Aber so hatte ich eben die volle Aufmerksamkeit der Crew.

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