Philharmonisches Staatsorchester Hamburg – Konzert – Elbphilharmonie – 29.09.2019

Der Run auf die Karten war vor ein paar Monaten immens, bereits kurz nach dem Öffnen der Ticketserver waren diese mal wieder überlastet und man kam kaum rein. Und natürlich war bereits vieles verkauft. Ob über Abos oder über Kontingente für Reiseveranstalter, man weiß es nicht. Jedenfalls führte das nun dazu, dass ich zum ersten Mal fast unterm Dach saß. Ebene 16, da geht nicht mehr viel. Und obwohl das Konzert ausverkauft war, waren noch mit Sicherheit sechzig Plätze frei.

Die Sicht von oben ist in ok, nur finde ich, dass das mit Sicherheit nicht die zweitteuerste Kategorie sein kann, denn dazu war die Musik zu leise. Es ist doch ein deutlicher Unterschied zwischen Parkett/erste Etage und den Plätzen unter dem Dach.

Musik gabs aber tatsächlich auch. Erst einmal „Le carnaval romain / Ouverture caractéristique op. 9” von Hector Berlioz als Einstimmung. Schwerer wurde es dann mit „La canzone dei ricordi“ von Giuseppe Martucci, vor allem für mich schwerer, da hier neben dem Orchester eben auch eine Sopranistin zum Einsatz kam. Ist ja nicht so mein Fall. Aber immerhin kann ich nun mitreden, wenns um die Frage geht, ob die Elphi vom Sound her zu dumpf ist: nein, ist sie nicht. Man muss die Sänger nur richtig platzieren. Eben nicht vorne an der Bühnenkante, sondern mitten rein. Das mag ungewöhnlich sein, aber es funktionierte hier gut.

Nach der Pause gab es dann „Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das hat auch diejenigen wieder versöhnt, die mit den ersten Stücken nicht ganz so zurechtkamen. Und auch wenn die Originalbesetzung ein deutlich kleineres Orchester vorsieht, das geht auch mit einem kompletten Orchester. Hat sich auf jeden Fall gelohnt.

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