Sisters of Mercy – Konzert – Columbiahalle, Berlin – 04.10.2019

Der Anlass für meinen Berlinbesuch dieses Jahr war das Konzert von Sisters of Mercy. Eine Band, die ich wie viele schon lange kenne, aber die ich noch nie gesehen hatte. Und das, obwohl der Herr Eldritch doch sogar in Hamburg wohnt. Also ab nach Berlin, in die Columbiahalle.

Dort wären wir fast im falschen Konzert gelandet – von der Bahn kommend war die erste Location die falsche, obwohl auch da Columbia draufstand. Aber eben keine Halle drin war sondern irgendwas anderes, wo eine eher für jüngere Damen geeignete Musik dargeboten wurde. Da wir uns zum Glück nicht hinten an der Schlange angestellt hatten, sondern vorne, wurden wir dessen aber schnell gewahr und gingen zur richtigen Location.

Dort mussten wir uns erst einmal der Vorband stellen. A. A. Williams. Es war dunkel, man sah nicht viel, man hörte ein Gitarrengeschraddel und das bei 40 bpm. Undeutlicher Gesang, ein bisschen Bass und ein Schlagzeuger, der auch langsam verzweifelte, weil er kaum was zu tun bekam. „Death Gospel“ nennt sich die Stilrichtung wohl. Brauch ich nicht.

Deutlich schneller wurde es dann bei Sisters of Mercy. Mit Gitarrist, Bassist und einem einsamen Menschen hinter den Computern trat Andrew Eldritch dann auf die Bühne und röhrte sein altes Repertoire raus. Und auch ein paar der Songs, die in den Jahren seit dem alten Repertoire dazugekommen, aber nie gezielt veröffentlicht wurden.

Das war alles routiniert und hat auch Spaß gemacht. Auch die verzweifelten Versuche des Nebelwerfers, doch noch etwas Sichtbehinderung zu erzeugen waren dann doch auch eher spaßig. Im Grunde gab es vier Grundhaltungen, die A.E. verwendet hat, die häufigste war sicher, sich in den Lichtkegel eines Scheinwerfers zu stellen und von hinten anstrahlen zu lassen. Janu, wenns da kalt ist, bittesehr.

Nun hab ich auch die Band abgehakt, wenn sie mal wieder auf einem Festival sind, schau ich sie mir sicher auch an, wenn ich eh dort bin. Extra irgendwo hinfahren muss ich aber nicht mehr.

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