Black Forest Bar – Bar – Hamburg

Wer bei der Black Forest bar erwartet, durch den Eingang im Souterrain in eine dunkle, rustikal eingerichtete Höhle einzutreten, wird schnell eines Besseren belehrt. Man ist hier schließlich in Eppendorf, in der Posh Side of Hamburg, da muss das schon etwas chicer sein.

Aber gleichzeitig darf bei diesem Namen natürlich auch nichts absolut Grelles entstehen. Und ein bisschen bodenständig darf es auch sein, trotz Eppendorf. Und dieser Mix ist tatsächlich gelungen.

Das Bild vom Schwarzwaldmädel hinter dem Tresen drückt es aus: Tracht mit Tattoo und darüber eine Kuckucksuhr. Das war es dann aber optisch auch schon mit der Tradition, denn diese findet sich in der chicen Bar vor allem auf der Karte.

Die Speisen, klein als Tapas oder groß als Hauptgericht, sind lecker und traditionell aus dem Süden, auch wenn ich Maultaschen und Spätzle nun doch eher im Schwäbischen lokalisiere als im Badischen. Aber die Nachricht ist: es gibt etwas zu Essen, nicht nur zu Trinken. Und es empfiehlt sich auch auf jeden Fall, zu reservieren. Denn selbst am Bartresen kann reserviert werden und wenn voll ist, geht eben nichts mehr.

Die Cocktails wiederum sind durchaus ein Grund, hier her zu gehen. Die meisten eher weich abgeschmeckt, aber allesamt keine 08/15 Drinks, denn eingesetzt werden viele aus dem Schwarzwald stammende Spirituosen. Auch dort produzierte Rum und Whisky Sorten werden verwendet, neben sonst in anderen Bars auftretenden Marken, die es hier auch gibt.

Zum Start gab es erst einmal ein Rothaus vom Fass. Muss ja. Und dann ging es mit einem Pflaumen Manhattan weiter, der aus Bourbon, Pflaumenbrand, rotem Wermut und etwas Bitters bestand.

Während dieser so fast noch anderswo erhältlich ist, ist der Zibärtle Sour schon etwas spezielles und durchaus empfehlenswert mit seiner Rum Basis, dem Zibärtle Brand, einem rauchigen Whisky, und den anderen üblichen Sour Komponenten.

Nach einem kurzen Plausch mit dem Barchef ging es dann mit einem Wild Rum Sour weiter, in dem ein im Schwarzwald hergestellter Rum mit viel Zitrus und Vanille seinen Geschmack einbringen durfte.

Und zum Abschluss dann den stärksten Drink des Abends, das Kraftwerk. Hergestellt aus Kamin Kirsch, einem rauchigen Single Malt, Zucker und etwas Bitters eine klare und deutliche Kante zum Abschluss. Sicher nicht für jeden etwas, aber für mich war der absolut gut.

Von daher werden mich meine Füße wohl hin und wieder dort hin tragen.

  • Adresse: Curschmannstraße 9, Hamburg
  • Lautstärke: medium bis laut
  • Kosten: 12,00 € – 18,00 € pro Drink
  • Kleidung: locker
  • Webseite: https://www.blackforest-bar.de/
  • Sonstiges: Rauchfrei, gutes Essen

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