Die Ankündigung hatte Erwartungen geweckt: der Name „Binge reloaded“ natürlich eine Erinnerung an „Switch reloaded“. Dazu dann alte Switch Cast-Mitglieder wie Michael Kessler und Martin Klempnow, verstärkt durch Tahnee Schaffarczyk und (immer groß angekündigt und selten im Einsatz) Joyce Ilg sowie weiteren Schauspielern. Könnte also etwas werden. Dachte ich mir. War aber nicht so.
Wer hofft, eine Wiederbelebung von Switch oder Switch reloaded auf dem gleichen Niveau vor sich zu haben, wird enttäuscht: während einige der Grundideen gut sind, ist der größte Teil doch in die Länge gezogenes halbgares Gagmaterial, das erst nach ausreichend Konsum seltsamer Substanzen einigermaßen lustig wirken kann.
Manche der Figuren sind gut bis sehr gut (vor allem beim Masked Singer) getroffen, auch die Crossover Ideen mit dem Einsatz in anderen Serien oder die neuen Tonspuren sind gut. Aber das reicht nicht. Dazu waren müde Zwangsparodien wie Maschmeyer und Mälzer einfach viel zu oft im Bild und es geht zu viel Zeit mit versteckter Amazon-Werbung als Füllmaterial beim Szenenwechsel drauf.
Jedenfalls habe ich nach acht Folgen freudig festgestellt, dass ich meine Mittagspause nun wieder lustigen Serien widmen kann.