The Mandalorian – Serie

„I’m a poor lonesome Cowyboy“ singt Lucky Luke gerne und ähnlich sieht es wohl auch beim Mando aus, dem Mandalorianer. Viele wie ihn gibt es nicht mehr, also ist er nun ein Kopfgeldjäger und schlägt sich so durch.

Die Serie besteht aus kurzen Episoden, deren Geschichte damit beginnt, dass er einen neuen Auftrag annimmt. Das Ziel für den Kopfgeldjäger ist ein Mini-Yoda, der ein bisschen mit der Macht spielen kann und ansonsten vor allem gerne eklige Dinge isst. Statt das Kind zu töten, rettet er es und hat es nun an der Backe.

Immer auf der Flucht vor den Leuten, denen er den Auftrag versaut hat und natürlich auch vor dem Imperium. Das ist zwar eigentlich Geschichte, aber versprengte Reste gibt es eben doch noch und die wollen zufälligerweise genau das Kind. Sie hetzen ihm alles auf den Hals, was sie so haben. Natürlich auch die Sturmtruppen, die immer noch mit ihrer traditionellen Treffsicherheit gesegnet sind. Aber auch neue „Dunkeltruppen“ gibt es nun, damit die Jungs in Schwarz nicht immer so heillos unterlegen sind.

Wir lernen, dass Starbuck in der Zwischenzeit in einer neuen Galaxie angeheuert hat, die Jedi gar nicht so lieb, dafür fast ausgestorben, aber immer noch in der Lage sind, aus einem harten und schnellen Dunkeltruppler (was für eine Übersetzung) einen langsamen und dummen Galactica-Centurion zu machen. Und die neue Republik ist auch nicht für alle so chic, wie sie dachten.

Zwischendrin geht es immer wieder mal um die Frage, wer denn nun ein richtiger Mandalorianer ist und wer nicht und wer die Rüstungen aus dem Supermetall tragen darf oder auch nicht. Es wird durch den Weltraum gesaust und gleichzeitig Mittelaltermarkt gespielt. Logik wird bei Bedarf ausser Kraft gesetzt und alles wird der Story untergeordnet. Also für alle von SciFi bis Fantasy irgendwie etwas.
Und wer bis zum Schluss der letzten Episode der Staffel 2 kommt, wird mit einem Star-Wars-Gänsehautmoment belohnt.

Die Episoden sind von der Länge her immer für eine Mittagspause passend gemacht (wenn man die Rückblicke und den elendslagen Abspann weglässt), folgen einem Handlungsstrang und passen sogar alle zusammen, obwohl die Episoden von unterschiedlichen Regisseuren erstellt wurden. Diese spielen dann sowohl mit den alten Bildwechsel-Animationen als auch mit viel Nerd-Wissen und bringen so eine ordentliche Serie hin.

May the Schwartz be with you.

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