Als ich anfing, mich über die Filme des diesjährigen 35. Fantasy Film Fest zu informieren, war dieser Film der erste, der mir ins Auge viel. Natürlich, schließlich ist es der erste Film dieses Jahr. Die Bilder waren ein guter Teaser. Da waren tatsächlich Karen Gillan und Lena Headey zu sehen. Und Angela Bassett, Michelle Yeoh und Carla Gugino. Und alle mit Waffen in der Hand. Also egal, wie der Film tatsächlich werden würde, ich wollte ihn sehen.

Im Film geht es um eine Auftragskillerin, die vor langer Zeit von ihrer Mutter (von Beruf Auftragskillerin) sitzen gelassen wurde und die nun in einen Schlamassel gerät, aus dem sie nur mit Hilfe von Auftragskillerinnen wieder rauskommt. Dass es darauf rausläuft, wird im Grunde jedem schnell klar, denn richtig heimlich und verborgen ist in dem Film nichts. Die Storyline ist von Anfang an deutlich sichtbar und dass es davon keine Abweichungen geben kann, ist auch schnell klar.

Dafür bietet der Film aber trotzdem Abwechslung, der Film hat eine ganze Reihe guter Ideen zu bieten und die Damenriege spielt die ballernden Actionfiguren auch so, dass es Spaß macht, zuzuschauen, wie sie ihre männlichen Gegenspieler zerlegen.

Dass ich trotzdem nicht ganz zufrieden bin mit dem Film liegt daran, dass er erkennbar zu cool sein will. Und das, obwohl es viele coole Stellen gibt. Das wäre also gar nicht nötig gewesen. Aber der Buchschreiber/Regisseur wollte unbedingt wirklich cool sein und hats halt nicht hinbekommen.

Er war tatsächlich auch im Kino anwesend und seine Ansprache vor dem Film hat einem auch schon genau den Eindruck vermittelt. Ein bisschen zu sehr in seine Ideen verliebt und immer dabei, noch einen draufsetzen zu wollen. Wobei die Schlussszene im Diner schon sehr gut gemacht ist. Alleine für die lohnt sich der Film schon fast.

So ist das eben nun dann, eine fünf Sterne Wertung kann der Film so nicht bekommen, obwohl er amüsant war und ich ihn auch weiterempfehle – er kommt auch noch ins normale Kino. Ein guter Zeitvertreib ist er allemal.