Manchmal gibt es Konzerte, die sind etwas besonderer als andere. Das war dieses Mal tatsächlich so: im Rahmend es Internationalen Musikfests eine Uraufführung der 4. Symphonie von Marc Neikrug, das dieser für das Elbphilharmonie Orchester geschrieben hat, im Auftrag eines anonymen Spenders. Nun deutet ein noch lebender Komponist auf etwas modernere Musik hin. Zumal er, wie im Begleitheft geschrieben wurde, im Elternhaus bereits mit Zwölftonmusik aufgewachsen ist. Andererseits wollte er sein Werk einer größeren Gruppe von Zuhörern zugänglich machen.
Herausgekommen ist daher eine Symphonie, die auch aus einem früheren Jahrhundert hätte stammen können, die sich im Stil immer wieder leicht geändert hat, so dass jeder etwas für sich mitnehmen konnte. So funktionierte das eben wie er sich das auch vorgestellt hat: nicht auf eine kleine Hörerschaft zugeschnitten, sondern offen für ein großes, gemischtes Publikum.
Als zweites Werk gab es das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 von Johannes Brahms. Den Klavierpart übernahm hierbei Emanuel Ax, dem man absah, wie er das Stück mitlebte. Ein sehr schönes Werk, das das Publikum völlig zurecht zu großem Beifall gebracht hat. Für mich eine der besten Aufführungen, die ich bisher in der Elbphilharmonie hören konnte – einfach, weil es Spaß gemacht hat, das so zu erleben.