Eine Trockenmarinade kannte ich bisher vor allem als Rub beim Grillen. Dazu habe ich dann einen gekauften Rub verwendet. Von daher war ich gespannt, was es denn nun hiermit auf sich hat und wie gut das funktioniert.
Um letzte Frage aufzulösen: geschmacklich hat es gut funktioniert, wenn auch das Aussehen anders war als beim Originalrezept. Woran das nun lag, vermag ich gar nicht zu sagen. Der Unterschied lag vor allem darin, dass bei der Vorlage eine durchgehende feine Schicht durch die Trockenmarinade zu sehen war, was mit nicht ganz so gelungen ist. Aber was zählt ist, was der Gaumen sagt. Und der hat alle Daumen gehoben (also quasi).
Interessant war für mich dabei auch, dass ich eigentlich zum ersten Mal wirklich mitbekommen habe, wie Lorbeerblätter riechen und schmecken. Beim Herstellen des Marinadepulvers bekommt man das intensiv mit.
Zutaten
- 5 getrocknete Lorbeerblätter, klein zerkleinert
- 1 Teelöffel ganze schwarze Pfefferkörner
- 1 TL Salz
- 1 gestrichener Esslöffel dunkelbrauner Zucker
- 2 Teelöffel Knoblauchpulver
- 2 Hühnerbrrustfilets
- Limettenspalten zur Deko
Zubereitung
Als erstes muss die Marinade hergestellt werden. Hierzu die Lorbeerblätter zerkleinern und zusammen mit dem Pfeffer in einem Mörser fein zerreiben. Dann das Salz, den Zucker und das Knoblauchpulver hinzugeben und alles gut vermischen.
Da die Hühnerbrust nicht an allen Stellen gleich dick ist, empfiehlt es sich, diese in zwei Teile zu schneiden, die ungefähr gleich schwer sind. Einen kurzen dickeren und einen längeren flachen. Die Fleischstücke werden nun mit der Marinade bestreut, leicht einmassiert und dann für etwas über eine halbe Stunde in den Kühlschrank gegeben. Dort sollte das Fleisch auf keinen Fall länger als eine Stunde liegen, denn sonst beginnt ein Pökelprozess.
Zum Anbraten wird Pflanzenöl stark erhitzt. Wenn das Fleisch dann in der Pfanne ist, wird die Temperatur aber auf mittel bis niedrig gestellt, da das Fleisch gegart, der Rub aber nicht verbrannt werden soll. Die Hühnerbrüste werden nun auf beiden Seiten 4-7 Minuten gebraten, je nach Dicke. Dann wird das Fleisch aus der Pfanne genommen und sollte 8-10 Minuten ruhen, um zu entspannen.
Zum Anrichten werden nun schräg Streifen geschnitten und auf den Teller können noch Limettenspalten gegeben werden – falls jemand doch noch eine leicht säuerliche Note haben möchte.
