Vom Namen darf man sich nicht abschrecken lassen: die Bar ist nach dem Betreiber benannt, nicht nach dem seltsamen Pseudoerfolgsmenschen. Wenn man das einmal erfolgreich eingeordnet hat, dann kann man gerne in diese Bar gehen.
Die gibt es schon eine ganze Weile, von daher war es auch Zeit, sie mal bei einem Berlinbesuch aufzusuchen. Was dabei erst einmal auffällt, ist das Mobiliar, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie original und alt das tatsächlich ist. Es war zumindest zum Teil nicht immer eine Barausrüstung, denn der Apothekerschrank macht durchaus was her mit seinen Auszügen. Auch wenn er kaum gebraucht wird.
Neben einer Reihe von Hockern an der Bar gibt es noch Sofas und Sessel, die zum verweilen einladen, sofern man das denn will. Denn viele der Gäste kamen mal kurz für ein oder zwei Drinks herein und zogen dann weiter, das ist natürlich auch einmal schön.
Die Musik kommt mal von CDs, mal von LPs oder auch aus einem Streamingservice. Von letzterem lief dann tatsächlich Carla Bruni, einfach weils dem Chef gefiel und für alle anderen einmal eine unerwartete Erfahrung.
An Drinks hatte ich zuerst einen Marumi aus Portwein, gebackenem Apfel, mehreren Rumsorten, Sherry und Quittensaft. Das klang spannend, kam aber leider etwas flach rüber. Weitaus besser war dafür der Créole Rum Sour mit mehreren Rum Sorten, Clementinen Shrub, Zitronensaft und Schokoladenbitter, der mir mit der ausgewogenen Säure sehr gut gefallen hat.
Wenn man in der Innenstadt von Berlin unterwegs ist, kann man durchaus einen Abstecher hier her in die freundliche, ruhige Atmosphäre machen.
• Adresse: Dorotheenstrasse 65, 10117 Berlin
• Lautstärke: medium
• Kosten: 13 – 14 € pro Drink
• Kleidung: leger
• Webseite: https://www.windhorst-bar.de
• Sonstiges: rauchfrei, Wasserservice