Vor einer Weile habe ich eine leider nicht mehr existierenden Band namens Chapeau Claque kennengelernt und bei der Suche nach Videos von denen bin ich auf Ausschnitte einer Show namens TV Noir gestoßen. Eine Veranstaltung, bei der Singer/Songwrriter auftreten, ein bisschen interviewed werden und Spiele aushalten müssen. Für dieses Jahr hatte ich rechtzeitig mitbekommen, wann die Tickets hierfü verkauft werden und von daher gab es nun auch einen Anlass mal wieder in diese unnötige Stadt zu fahren: Berlin.
Freitag
Der Anreisetag (mit 80km/h über die Autobahn…) führte mich abends erst ins Galander Charlottenburg, bevor ich dann in die Lovis Bar gewechselt bin. Ein Barabend fast wie in älteren Zeiten. Aber eben auch alles ruhig und von daher gut für den ersten Tag.
Samstag
Der zweite Tag begann deutlich aktiver. Museen hatte ich mir in den letzten Jahren schon einige angesehen und die Frage war, was tun? Die Antwort bestand aus einer geführten Radtour zu nicht ganz so bekannten Punkten in Berlin. Fernab der meisten Touristenströme und daher auch mal ein anderes Bild von der Stadt. Die begann an der Nikolaikirche, führte dann am alten Stadthaus vorbei in richtig der Franziskaner Kosterruine und dort in der Nähe befindlichen letzten Resten der alten Stadtmauer. Dann am Märkischen Museum und dem alten Bärenzwinger vorbei weiter in Richtung Spree, bei Axel Springer vorbei über den Potsdamer Platz in den Tiergarten, in dem ich dann tatsächlich gelernt habe, woher der Ausdruck „bis in die Puppen“ kommt. Genau, von dort von wegen und so der damals dort befindlichen Marmorstatuen. Zurück gings dann am mit Demos und Touris verstopften Brandenburger Tor am Humboldtforum vorbei wieder zur Nikolaikirche. Weit war die Strecke nicht, aber in dreieinhalb Stunden haben wir einiges gesehen und gehört, das wir sonst nicht erfahren hätten.
Zu Stärkung gab es dann einen Smash Burger. Eigenwerbng des Ladens: best bad food in Berlin. Nunja, eine Erfahrung, die ich auch nicht unbedingt mehr brauche. Zu viel Schlange für Durchschnitt.
Der Abend gehörte dann erst einmal dem Anlass der Reise. Die Künstler dieses Mal waren Paula Engels und Dekker. Erstere war vor einigen Jahren mal bei the Voice Kids und hatte da noch eine klarere Aussprache. Sicher begabt und hat ihre Fangemeinde, aber verstanden habe ich leider kaum etwas. Dekker wiederum war für mich die positive Überraschung. Die Clips, die ich zuvor gesehen hatte, waren ja ok. Aber die Präsenz, die er dann live auf der Bühne hatte, nur mir einem Schlagzeuger als Begleitung, das war richtig gut. Dazu noch seine Art zu performen, die schwungvoller ist, als der Gesang in den offiziellen Videos. Eine absolute Werbung für einen Konzertbesuch.
Nach der Veranstgaltung habe ich mich dann noch in die Galander Haifischbar begeben, da mein eigentliches Ziel noch Sommerpause hatte.
Sonntag
Der letzte Tag war der sportive Tag. Allerdings Passivsport, in diesem Fall der Besuch des ISTAF Berlin 2024, dem jährlichen Leichtathletiktreffen im Olympiastadium. Immerhin 12 Medaillengewinner von Paris, darunter fünf mit Goldmedaillie, waren anwesend. Aber auch der Rest des Feldes war gut besetzt. Los gings mit dem Schul-Cup, in dem die bis zu elfjährigen Kids in einer 16x50m Staffel gelaufen sind und dabei vorgestellt und angefeuert wurden wie die Großen. Speerwerfen, Diskuswerfen, Kugelstoßen, Stabhochsprung, Weitsprung und diverse Laufwettbewerbe fanden statt, bei den 600m der Damen sogar mit einem Weltrekord. Das war mal interessant, das mit anzusehen.
Als Belohnung ging es dann abends noch ins Wax On, in dem ich dann den Abschluss dieses Trips verbracht habe.
Mit der Gegend um den Bahnhof Zoo, Charlottenburg, Friedrichstrasse, Kreuzberg, Olympiastadion und Reuterkiez habe ich dieses Mal einiges gesehen, wo ich noch nie war.