Soll man um 23.30 noch in einen Film gehen oder nicht? Vor allem, wenn man zuvor bereits Bier und Cocktail zu sich genommen hat? Ja kann man machen, vor allem sollte man sich gut vorbereiten, wenn man in diesen Film geht, denn anders hält man ihn nicht durch. Nicht, dass er besonders schlimm wäre, im Gegenteil, als Teenie-Splatter gibt es deutlich farbenfrohere (wenn man rot mag).
Aber der Film ist einfach nicht gut.
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Vamps (Fantasy Filmfest)
Wenn man sich nicht mehr in Vampirfilme traut, weil alles nur noch um Biss an keine Ahnung was geht und Vampire zu massenkompatiblen Weichlingen geworden sind, dann darf man sich endlich wieder freuen: ein lustiger Vampirfilm ist hier aufgetaucht, dazu auch noch gut besetzt und mit viel Freude gespielt.
Excision (Fantasy Filmfest)
Die Einleitung zu dem Film ließ erst einmal schlimmes befürchten: geradezu ein Arthouse Film sei das geworden, mit einigen an Splattermomenten dazu. Nun gut, wenn man bereits im Kino sitzt, bleibt man drin. Arthouse hin oder her. Aber so kam es denn doch nicht, es kam nur zum splattern, Glück gehabt.
Black Out (Fantasy Filmfest)
Wer kennt das nicht: man wacht morgens auf, hat einen Kater, kann sich nur noch daran erinnern, dass man heiraten will und hat nur noch das Problem, wie man die Leiche neben sich auf dem Bett wieder los wird.
Sushi Girl (Fantasy Filmfest)
So etwas kommt eben raus, wenn mal wieder ein West-Regisseur sich für toll hält und japanische Motive von westlichen Schauspielern abarbeiten lässt. Die Japaner können Yakuza Filme, Kern Saxton kann es nicht.
A Gang Story – Les Lyonnais (Fantasy Filmfest)
Leider gibt es in den letzten Jahren immer weniger französische Filme beim FFF. Dabei haben die immer alles, was gute Thriller ausmacht: harte Kerle, noch härtere Kerle, heftige Schießereien (nicht so Amizeugs, wo nach zwei Sekunden ein Stadtteil in die Luft fliegt, sondern irgendwie viel direkter und persönlicher) und dazu noch dekoratives webliches Beiwerk. Klar, Machozeugs, aber gut.
Sightseers (Fantasy Filmfest)
In Anwesenheit der Hauptdarsteller Alice Lowe und Steve Oram gab es einen Film, wie er vom britischen Tourismusverband kommen könnte: viele Sehenswürdigkeiten, Ruinen, eindrucksvolle Landschaften. Dazu noch seltsames britisches Essen, Linksverkehr und selbstgestrickte Erotikwäsche. Alles, was Britannien ausmacht eben.
Headhunters
Bis zum FFF dauert es noch ein paar Monate – schön, wenn es denn auch so Filme gibt wie diesen hier, der fast an mir vorübergegangen wäre. Und der ist absolut FFF Material.
The Artist
Auf diesen Film habe ich ja nun ein halbes Jahr gewartet. Habe mir den Trailer spätestens jede zweite Woche angeschaut. Und natürlich war er dann wieder ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe.
Offroad
Zwei Filme sinds, die ich diesen Monat sehen will: The Artist und dann eben Offroad. Den gabs nun gestern und klar ist, wer sich den Film anschaut, geht aus dem Grund hin, einmal wieder einen Nora Tschirner Film zu sehen. Und den gibts dann auch. Keine großen Überraschungen, keine wilden Plots, einfach und trocken. Die vorab veröffentlichten Trailer und Filmschnipsel hätten etwas mehr Drive und Witz erwarten lassen, aber darauf darf man sich natürlich nicht verlassen. Dass der Film am Ende denn doch noch ok ist, liegt erstaunlicherweise nicht mal an Nora Tschirner (die mir schon in den neuen Ijon Tichy Folgen zu wenig Witz hatte) sondern an Elyas M’Barek. Hat man also einen Film erwartet, bei dem man dauernd am Lachen ist, kommt man am Ende wie die Hauptdarstellerin mit einem blauen Auge davon. Da hätte also mehr drin sein können, genügend Ansätze wären dagewesen.