In diesem Fall die essbaren. Grundnahrungsmittel, wenn man im Süden aufgewachsen ist und Missionierungsobjekt für kartoffelabhängige im Norden. Einfach zu machen, gut vorzubereiten, lassen sich einfrieren und schmecken einfach gut. Es gibt also außer der Bequemlichkeit keinen Grund mehr, Fertigware zu kaufen.

Verwendet werden Spätzle sowohl als Beilage (z.B. zu Schnitzel) also auch als wichtiger Einlage in Suppen (z.B. Gaisburger Marsch). Also nicht nur gut sondern auch vielseitig und mit einer der Hauptgründe für die ungebrochene Dominanz der schwäbischen Weltküche.

Zutaten

• 500 g Spätzle Mehl (es gibt extra Spätzle Mehl, etwas grober. Aber es geht auch mit normalem Mehl)
• 5 Eier (soll es nicht ganz so gehaltvoll werden, können Eier auch durch Wasser ersetzt werden. Mindestens 1 Ei muss aber drin sein. Und weniger Eier = weniger Geschmack und blassere Farbe. Auch hängt es davon ab, wie zäh der Teig sein soll. Wird eine Spätzlepresse verwendet, lieber etwas weniger Wasser)
• 180-200ml Wasser

Zubereitung

Das Mehl, die Eier und das Wasser in einer Schüssel vermengen. Das geht mit dem Handmixer oder wenn man das Wochenende über nichts vorhat auch mit einem Löffel. Das muss so lange gemacht werden, bis der Teig langsam Blasen schlägt und zäh vom Löffel fließt.

Den Teig nun ruhen lassen, mindestens 15 Minuten. Nun geht es daran, aus der zähen Masse Spätzle zu Formen. Da es mühsam ist, jedes einzeln in der Handfläche zu rollen, haben sich vor allem zwei Verfahren etabliert: Schaben und Pressen. Das Schaben ist eine Sache für sich und man benötigt ein glattes Holzbrett und ein gerades Messer oder einen Schaber dafür. Zum Pressen wird eine Spätzlepresse verwendet bzw. eben eine Kartoffelpresse mit Spätzleeinsatz.

Jeweils eine Portion Teig nehmen und dann direkt in siedendes Salzwasser schaben oder pressen. Sobald die Spätzle fertig sind, schwimmen sie oben an der Wasseroberfläche und können herausgeschöpft und in kaltem Wasser abgeschreckt werden.

Je nach Anwendungszweck können sie nun so wie sie sind verwendet werden (in einer Suppe) oder in Butter geschwenkt werden, bis sie leicht Farbe angekommen haben.

Die Spätzle lassen sich sobald sie abgekühlt sind auch einfach portionsweise einfrieren. Also immer gut vorzubereiten, damit eine gute Beilage im Haus ist.