Es gibt Wochenenden, an denen gleich mehrfach etwas asiatisch angehauchtes auf den Teller kommt, in diesem Fall gleich drei Mal. Zwei Restaurantbesuche, aber auch eine Eigenproduktion. Und damit die dann auch mithalten kann, muss natürlich ein leckeres Gericht her. Vor einigen Jahren hatte ich ein Rezept gefunden, bei dem ich erst nicht wusste, was es sein soll. Aber der Name klang so seltsam, dass ich es probiert habe. Und das war auch gut so, denn es ist ein einfach zuzubereitendes Essen, das sehr lecker ist und auch einfach auf den eigenen Geschmack und die Tagesform abgewandelt werden kann. Was nun Kokotoni bedeutet, weiß ich zwar bis heute nicht, aber Hauptsache, es schmeckt.
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Hähnchenbrustfilet
- 1 rote Paprikaschote
- 1-2 Tomaten, je nach Größe
- 1 TL Gemüsebrühe (als Würzfaktor statt Salz, flüssige Gemüsbrühe passt hier leider nicht)
- Currrypaste (deutlich besser geeignet als Pulver)
- 1 Dose Kokosmilch
- Öl zum Anbraten
- Reis
Zubereitung
Wenn schon eine Zwiebel im Rezept steht, dann fängt man am besten mit der an. Damit man gar nicht erst in die Versuchung kommt, sich in den Daumen zu hobeln, wird die Zwiebel in kleine Würfel geschnitten. Diese werden dann in etwas Öl angeschwitzt. Die Zwiebeln dürfen leicht glasig werden, sollten aber nicht braun oder noch dunkler werden. Hat man den Zustand erreicht, fügt man die in essfertige Stücke geschnittene Hähnchenbrust hinzu und brät diese an, bis sie fertig ist.
Nun kommen Paprika- und Tomatenwürfel in die Pfanne und die Currypaste. Wie viel davon, muss man mit seiner Zunge und seinem Magen ausmachen. Auf jeden Fall verwende ich lieber Currypaste als Currypulver. Die Paste kann man nun auch noch kurz mit anschwitzen, so dass sie bereits Aromastoffe freigibt, dann kommt die Kokosmilch hinzu und das Gemüsebrühenpulver. Wie viel von der Milch hineinkommt, hängt vom gewünschten Flüssigkeitsgrad am Ende ab. Alles gut verrühren und 15 Minuten köcheln lassen.
Das war es nun auch schon, das Essen ist fertig. Zumindest der Teil, der in der Pfanne gemacht wird. Während der ganzen Zeit darf man natürlich nicht vergessen, dass im Namen des Rezeptes auch noch das Stichwort Reis steht. Also, nebenher den Reis kochen, sonst wird das langweilig.
Wie das Gericht auf dem Teller aussieht, hängt von vielen Faktoren ab: der Farbe des Currypulvers, der Menge der Kokosmilch, den eigenen Kochkünsten. Ziemlich sicher ist aber eins: es schmeckt.
Abwandlungen kann man einige vornehmen: Schärfe und Geschmack werden natürlich vor allem durch die Currypaste bestimmt, aber man kann auch noch mit Cayennepfeffer nachwürzen oder etwas Ingwer mit anschwitzen. Ebenfalls gut war es, das Fleisch in der Pfanne mit Noilly Prat abzulöschen oder am Ende noch etwas Limettensaft auf das Essen zu träufeln.